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Wenn die Welt vom Himmel fällt


Wenn die Erde vom Himmel fällt

Manchmal dreht sich alles um. Nicht nur der Magen, wenn man doch wieder mal zu viel vom Chaipi gesüffelt bzw. geschlürft hat, den leckersüßen Rohrgeschmack ersüchteln wollte und dabei ganz vergessen hat, dass da ja auch ne Flüssigkeit drin is, welche eine ziemlich harte Wirkung besitzt und die Fähigkeit in sich trägt, einem umzuhauen.

Nein, manchmal ist es wirklich so, dass allein die Veränderung unseres Standortes den Blickwinkel so beeinflusst, dass man annehmen könnte, man schaut auf etwas ganz anderes, als das, was man die ganze Zeit angeglotzt hatte.

Jetzt versuche ich mir gerade vorzustellen, wie es wäre, wenn sie eben vom Himmel fallen würde, so ganz plötzlich und ohne Vorwarnung, unsere Heimatkugel.

Wäre es dann so, dass ich den Eindruck gewinnen würde, ich wäre der Wunscherfüller, welcher mit glitzerglimmernden Schweif durch die Gegend saust und ganz andere Individuen würden nach oben schauen, voller Begeisterung auf mich starren und mir ihre Wünsche zu flüstern, wäre dies dann MEIN kometenhafter Aufstieg?

Würde ich auf der emotionsgeladenen Kanonenkugel durchs All plumsen, wie auf ner Emotionswelle durch die Galaxien fegen und der Heiland sein?

Könnte ich es tatsächlich schaffen, wie der alte Sack, welcher seit Jahrhunderten in den gleichen Klamotten, sicherlich stinkend und verschwitzt, immer zur selben Zeit, die unmöglichsten Wünsche erfüllend, durch die Prärie zu rauschen?

Die Welt verstehe ich nicht mehr und was so abgeht auf ihr.

Und so sind einige Tage vergangen, ich wollte meinen Standort nicht wechseln und auch nicht die Sicht, meine kindlich verliebte und geliebte Eigenblicksicht. Immer sollte alles so sein, wie ich es gesehen hatte, wie ich es erlebte, wie es in meinen Erinnerungen war, wie ich es spürte und was eben MICH selbst zu dem machte, was ich heute bin und dann......

Montag, der 21.08.2017, 71,50 Stunden später, verdammte 4.290,00 ScheißMinutos Vergangenheit, 257.400,00 Secundos meines Lebens danach…… und die Welt fällt vom Himmel, ganz plötzlich und ich bin soooo klein, dass ich nicht im Stande bin, irgendetwas zu tun.

Ich starre auf ihr in die Leere der Weiten meines Universums und durchsause sämtliche Gefühlsgalaksien, an toten Planeten vorbei, blitzenden und krachenden Endgültigkeitssplittern, an sanften Riesen und auf großen Straßen, welche durch mein Leben führten. Blitzschnell, wirklich, es scheint auf dieser herabfallenden Welt nichts zu geben, was in der Geschwindigkeit meines Vorgangs mithalten könnte.

Intergalaktische Weggabelungen, erinnern an die Kreuzigungen, allein, weil sie so symbolträchtig und gewaltig daniederliegen, wenn man von oben schaut.

So harre ich auf dem Ding, welches ich aus Angst, dass ich runterkullern könnte, festhalte wie ein Bekloppter und der Atem meiner Geschichte, welcher mir entgegen braust, lässt mich kaum Luft bekommen.

Eingebrannt haben sich die letzten Tage. Tief und scheinbar für immer schmerzend, werden sie mich prägen, wenn ich meine eigene Identität wahrgenommen habe.

Das Leben ist Veränderung, Bewegung dafür die wohl wichtigste Energie.

Ich rausche…..weiter und weiter, manchmal langsamer, als ne olle Schnecke, manchmal schneller als der weissgestrichene Himmelskracher.

Im Moment macht es den Eindruck, eine hausloser Schleimkriecher versucht im Selbstexperiment auf ner Mehlstrecke nen neuen 10 cm Weltrekord aufzustellen.

Längst gefühlte Wahrheiten blenden mich und lassen keinen klaren Blick zu.

Nicht gesprochene Buchstaben, ergeben jetzt zwar Sätze, aber der Inhalt bleibt mir verwehrt und eröffnet sich erst, wenn er durch meine Seele gekrochen ist und dies eben in einem Tempo, was ich bisher nicht gewöhnt war. Alles krachte und rummste bei mir, rasend schnell entwickelten sich Ideen und Visionen, deren Umsetzung war für mich nie ein Problem, für andere wars dann meistens so, dass sie diese erst verstanden, wenn ich schon auf dem nächsten Planeten zur Urbanisierung ansetzte.

Inhalte verschwimmen und tauchen ein, in nebulöse Erscheinungen am Himmel, um immer wieder neu interpretiert werden zu wollen.

Wo ist es hin….. MEIN LEBEN?!

Sicher wird kein normaler Mensch begreifen wollen, was ich hier schreibe.

Noch sicherer bin ich mir, dass die Meisten einfach, nach dem Lesen dieser kryptischen Anomalität, nicht mehr glauben, dass ein Leben ohne Joint sinnvoll wäre.

Die Letzten dann, glauben zu verstehen, rauchen sich eine an und sitzen urplötzlich auf dem RaseKullerDing, genau neben mir.

Drogen sind keine Lösung und gleich gar nicht meine…… deshalb schreibe ich dies alles auf, was erst viel später sich seines Sinnes eröffnen wird.

Umgekehrt ist die Welt und ich werde um mich kehren, damit der Staub des Vergessenen und der übrig Gebliebenen, dem Neuen weichen muss.

Ein uralter Song, den ich immer in mir trug, vollkommen im Unterbewusstsein abgetaucht war und jetzt, seit nun mehr 258.360 BewusstseinserkennungsSecundos später, immer noch in mir summt…..EINE große Erinnerungen, bestehend aus tausenden Erfahrungen in meinem Leben.

https://www.youtube.com/watch?v=lNi1AdIYKIg


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