Montag, 22.5.17 und der Hunger betört mich mit komischen Momenten

Montag, der 22.05.2017 um 13.35 Uhr (mein Gott, muss unbedingt was futtern)

Ein durchwachsenes Wochenende liegt hinter mir.

So wie das Wetter, so mein Empfinden.

Nix mit krachendem Geröhre die Serpentinen des Wiener Waldes unsicher machen.

Kein knackigen Schaltvorgang, stinkende Pneu´s und wuchtige Bässe der Membranbremser.

Stattdessen einen Totalstromausfall, nicht Dove gecremt und zu unsittlichen Handlungen verführt unter der Betröpfelungsanlage stehen, kein leckeres Bohnenheißgetränk, keine Schweißfussverführungsanlage… einfach nix ging mehr.

Das Ende vom Lied? Die Notrufnummer von Wien Energie gewählt, ewig in der Warteschleife gehangen, voll genölt zu werden, um am Schluss gesagt zu bekommen, geht uns nix an.

Naja, viel im Netzt der Allwissenheit suchen konnte ich nicht, denn Akku meines persönlichen Hörempfindens und des lustvollen Bimmels war auch leer. Also erstbeste Elektronotdienstnummer gewählt.

BOB, nannte sich diese Firma und wie BOB klang sie auch. Komisch, was man mit Namen so verbindet.

Stunde später war er da.

Nun, wie BOB sah er irgendwie nicht aus. Sprach auch nicht wie der amerikanisch anmutende Viehdieb, aber er machte seinen Job. Zehn Minutis später blubberte meine Aquariumpumpe wieder und die darin fast schon leblos auf den Rücken schwimmenden Klitschidinger nahmen mal einen richtig tiefen Sauerstoffhieb, so dass sie wie unter Drogen durch die Unterwasserwelt tingelten. Mein Aquaerwärmungsgerät rannte auf Hochtouren, um mir die Aromavielfalt des Bohnenheißgetränkes zu schenken und BOB, der Elektriker?

Wollt keine Aromaschlürfer sein, haute nach 10 Minutos wieder ab, aber nicht bevor er mir für seine exzellente Leistung, 360,00 €uros abgeknöpft hatte.

BAR oder mit Bankomat, dies war die einzige Frage.

So, nun scheint Klara endlich und endgültig aus ihrem Winterschlaf erwacht zu sein, denn heute kitzelte sie mich schon am Morgen an der Nasenspitze und flüsterte mir unsittliche Dinge ins Ohr.

Beispiel?

Auszug aus Klara Bezirzung: „Heute wird´s heiß…. du Penner“, „Magst überall gekitzelt werden?“, Was würdest du von einem richtig schweißtreibenden Tagesablauf halten?“

Nun Schluß mit diesen Gedankengängen und hin zu dem was weiter passierte.

NIX….. allein der Verkehr nach Wien rein, lässt einen sämtliche Arten von Verkehr für immer vergehen.

Lauter WcRollenTarnerHintenImFensterLeger waren unterwegs. Nichts mit Unanständigem MOtherFuckerRap aus der Dröhnvorrichtung. Gleich gar nichts mit auf das Lenkrad klopfenden Taktfingern und glei gar nix mit 10 Minuten von 0 auf 17 km in Richtung Büro. Stattdessen 45 Minuten, kein Rap, lauter Trottel und Trottelinen, andauernd die Nervenfarbe ROT und dann noch die Krönung.

Es gibt keine.

Also entspannt zurückgelehnt, Beene unter der Arbeitsplatte, welche immer zu gemüllt ist, wo keiner oder keine mal ne Eingebung hat, diese zu sortieren, ausgestreckt und Geyoutubt.

Dann passiert es:

https://www.youtube.com/watch?v=iBv-qqqjY_A

Immer, wirklich immer und da gibt’s einfach keine Ausnahme, schiessen mir die Emotionskullern in die Äuglein, wenn ich dieses Lied höre.

Der Rinnsal entlang meiner Nasenflügel gibt dem Wort „Erdanziehungskraft“ eine klare und innige Bedeutung, denn wenn sie kullern, dann finden sie immer meine Seelengrotte und verewigen sich mit ihrem salzigsüßem Geschmack darin.

Dazu sind Menschen im Stande….. zu solch einer Harmonie, zu solch Poesie, zu dieser Melodie und sie bewegen.

Leider scheint dies in der heutigen Zeit keiner mehr zu Stande zu bringen. Die DeutschGeöltenHeulSusenWeichEierRumschlepper säuseln in ihren Songs nur blöde und ausgelatschte „NurMalKUrzDieWeltRetten Parolen“ und alle singen mit.

Dann kommt ein Pavarotti und ein Zucchero daher, eine kleine Kapelle oder Kombo mit paar fast auseinanderfallenden Violinen, paar Leutschen, welche das Publikum mimen und stimmen ganz leise an….. die Töne, welche so berühren können.

Anhören, heulen und feststellen, es ist schön, unser Leben…. So lange es solch Menschen gibt.