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RUTAN

  • Autorenbild: Admin
    Admin
  • 24. Feb. 2017
  • 25 Min. Lesezeit

Donnerstag- Tage des Donners

Die Temperaturirrungen, auch wenn es im Winter ja so sein sollte, machen dem Nöckerling zuschaffen.

Tagsüber quetscht sich Klara zwischen den himmlischen Wattebauschen hindurch und sobald sie einmal kurzzeitig verschwindet, kommt der Kältepuster um die Ecke und man klappert sich dermaßen einen ab, dass das darausentstehende Geräusch, einer Ameisenarmee mit Holzbeinen gleichkommen würde.

ES SOLL WARM! Würde der Nöckerling am Liebsten in die vereisten Weiten schreien.

Nun, da es doch immer noch ziemlich lang dauern würde, bis Wärme kommt, welche die Kraft in sich trägt, Farben zum Platzen zu bringen, musste körpererhaltende Bewegung her, welche Schornie in dieser Jahreszeit eigentlich fremd ist, für den Wärmebedarf dennoch sorgen sollte.

Die Reise ging weiter.

Allein aus tausenden Gesprächen, welche Schornie führte, entwickelten sich neue und noch waghalsigere Ideen, an deren Umsetzung nun gearbeitet werden musste. Der körperliche Stillstand sollte durch die kreativgeistige Bewegung in Kampfstellung gebracht werden, denn es musste weitergehen.

Seine Schädelwindungen begannenn in den Vorglühmodus zu gehen, das unter Hochdruck eingespritzte Adrenalin begann den Explosionsvorgang einzuläuten und die Synapsenbewegungen glichen eher einem Honigbienenschwarm, welcher aufgeregt und wild den Brummelbären attackieren, weil der diesen leckeren Liebessaft stehlen, wollte.

Alles in Allem war die Betriebstemperatur erreicht, sein mit Antennen ausgerüsteter Schädel kurz vorm Explodieren, seine Pumpmaschine rackerte nicht im 4/4 Takt, sondern im Hochleistungsmotorsportsegment und mitten drin, ein unbändiges Gefühl, die endlose Sehnsucht, doch einmal en bisserl Ruhe einzuschieben.

Ein wenig Stille musste her. Verweilen in seinen Zeilen, denken ohne lenken, im Inneren rühren ohne führen.

Also weg, für diesen Moment, mit Verantwortungsbewusstsein, großen Aufgaben und dem Wissen, dass er eine ganz große, riesengroße, megagroße, gigantisch große….. nicht Hose an hat, lächeln muss, reimte sich nur so schön, sondern Visionen in sich trägt, welche bedeutungsvoll und nachhaltig einiges verändern werden.

So flatterte er los. Es war beschwerlich, denn die Kälte kroch durch seine dünnen Äderschen, sirupartige war die Konsistenz, welche diese durchströmten und somit blubberte sie schwerfällig dahin, ohne wirklich Geschwindigkeit aufnehmen zu wollen. Jeder Flügelschlag wurde zur Qual, aber die Freude auf seinen Lieblingsplatz, lies ihn auch diesen Kampf mit einem Sieg beenden und es war geschafft.

In seiner Lichtung angekommen war es genauso so, wie er es sich für diesen Augenblick wünschte.

Ruhe, Stille, eine einzigartige Leise……. nur das leise Rauschen, des durch die Blätter huschenden Windes, war zu vernehmen.

Ab und an wurde diese Ruhe durch ein herunterfallendes Blatt unterbrochen, welches ein vergleichbares Geräusch verursachte, wie ein Papier, welches zerknüllt wird, um seinen Weg in den dafür vorgesehenen Korb zu finden.

Dabei drehte es sich um die eigene Achse, vollführte Sprünge, welche Schornie an seine Kindheit erinnerten, wenn er wagemutig einen Salto versuchte und nur eine klägliche Arschbombe herauskam.

Manchmal, also wenn´s dann den Wind nur punktuell gelang, durch das Laubeswerk zu zischen, da rieben sie sich aneinander, die Spitzen der Gräser. Ein nicht so klar definierbarer Laut entstand, den wir alle kennen, aber kaum mit Worten beschreiben können.

Schornie liebte diese Naturmelodie, erzeugt und gestaltet von einem FloraFaunaOrchester, welches die Harmonie der Jahreszeiten in Noten verwandelte.

Wie aus dem Nichts, einfach da, als wenns noch nie anders gewesen wäre, erschien sie.

Einer Elfe gleich und da musste der Nöckerling gleichsam an Glöckschen denken, die süße Großfüsslerin namens Julia Roberts, wie sie mit ihrem großen Mund und dem doch ziemlich rassigen Zinken im Gesicht, mit gelocktem Haar und den kleinen Flügelschen, Peter Pan in all seinen Abenteuern unterstützte.

Ja, Libelle RUTAN glich ihr schon wirklich ziemlich. Einziger und gleich auffallender Unterschied, sie war vieeeeeeel größer.

Grazil und lieblich veränderte sich ihr Fliechplatz nicht.

Schornie staunte, denn allein mit ihren 4 Flügelschen kam es ihm vor, als wenn sie alles an Physik, Mathematik, biochemischen Prozessen, Mechanik und Rotation auf den Kopf stellen würden und das Wort, die Lehre im Bezug auf die Erdanziehungskraft, keinerlei Bedeutung hätte, weils für sie diese fachsachlichen TheorieDinge niemals gab.

Schornie´s Äuglein waren weit aufgerissen, fasziniert und auch en bisserl irretiert.

Sie durchbrach die Ruhe nicht. Kein klitzekleines Wörtschen rann über ihre Lippen, nur das gleichmäßige Summen ihrer durchsichtigen Fliechwunder erlaubte, eine Anwesenheit zu vermuten, zu erahnen.

Komisch, sonst immer, also zumindest meist, wenn neue Mitschreiter, ungekannte Artgenossen oder so auf seiner Bild- Bühnenfläche erschienen, da quasselte er los. Ihm interessierte alles, von allen und allem.

Diesmal war es ganz anders.

Diese Stille war irgendwie so heilig anmutend, dass es nicht das NICHTTRAUEN war, was ihm die Schweigsamkeit nahe brachte, sondern eher so, als ob es ein hauchdünnes Glas, gefüllt mit zerbrechlichen Herzensseelen wäre, welche beim klitzekleinsten Ton, noch so leise geflüstert, dieses zum Zerbersten bringen würde.

Die Logik ihres Dasein´s erschloss sich ihm nicht, noch nicht.

Ihn beobachtend verließ sie ihre Position, umflog ihn, sah ihn an, ihre tiefen braunen Äuglein wanderten durch sein gesamtes ICH, durchquerten seine Gedanken, durchstießen sein Herzlein, ließen sich auf dem Flußlauf seines Lebenssaftes tragen, um sich dann vor ihm aufbauend zu manifestieren.

Ihre Bewegungen waren sanft, melodisch und es hatte den Eindruck, sie wollten all das sie Umgebene, zusammenfügen, um einen Gleichklang zu erzeugen.

Dies alles, ohne dabei nur ein Stückerl ihrer eigenen Position zu verändern.

Schornie hatte das Gefühl, sie wollte den emotionalen Stillstand durchbrechen. Ihre Arme vollführten kreisende Bewegungen, welche in Verbindung mit ihren Händschen einen quirligen Fluß gleich kamen, der sich durch riesige Gesteinsmassen durchquetschten wollte und konnte.

Was macht sie da? Schornie hatte keine Ahnung.

Zappelig, nervös und immer wieder die Beinstellung verändernd, versuchte er zu erspüren, was da vor ihm und in ihm vorging.

Eines wurde Schornie klar, sie wollte ihm etwas zeigen.

Sie vermied jede Form der Beeinflussung. Weder Wort, noch Schrift, keine fixe und irre Gedankenübertragung, kein geistiges Hokuspokus, noch die vielfältigen Möglichkeiten, welche Musik bieten könnte, nahm sie an sich, um ihn auf den Weg zu führen, welchen sie für ihn vorgesehen hatte.

Pantomine, sollte der Schlüssel werden.

Verstehen, aufnehmen, kapieren, mitgehen und dies alles nur mit der Kraft des gespielten Ausdruckes und der Gestik, welche Gefühle in sich tragen konnten.

Er schaute ihr zu und beobachtete sie.

Manchmal nicht ganz folgen könnend, immer darauf bedacht, nicht diese leise Laute zu stören, nichts zu durchdringen, machte er sich mit ihr auf den Weg.

Ihre Hände vollführten die typische Bewegung, welche kleine Babylarven, ihre Geschwister und später immer noch kindlich gebliebene Nöckerlinge ausüben, wenn sie aus Schlamm eine Kugel formen wollten.

Zärtlich und aneinanderreibend umschloßen sie das, was sich daraus entwickeln sollte. Dabei immer Schornie beobachtend ohne die Kontrolle über ihre Formgebung zu verlieren. Alles schien ganz von selbst zum gewünschten Resultat zu führen.

Dem Nöckerling wurde bewusst, dass dies ein Wunder sein würde.

Tief in seinem Inneren, Gedanken versunken und seine Umgebung nicht mehr wahrnehmend, gestalteten sich Träume, Visonen flossen ein, ein tiefer Schmerz fügte sich hinzu und die große Hoffnung, dass das Ergebnis befriedend wäre.

Immer intensiver schien RUTAN in ihrem Werk aufzugehen.

Die Luft begann zu zittern, das Blattwerk untermalte diesen Vorgang mit einem kräftigen Rascheln, erfurchtsvoll und staunend beguckten die Insekten, welche sich mittlerweile so zahlreich versammelt hatten, dass es schier unmöglich schien, ihre Anzahl zählen zu können, ihre Handlungen.

Die Farben änderten ihre Ausdruckskraft und Pigmentierung.

Eine rosafarbene Blüte, wurde zum bildlichen Moment und entwickelte den , hielt fest, welche Wirkung eine blutenden Wunde, welche frisch geschlagen, den Stand der Dinge zum Ausdruck bringen sollte, hervorrufen kann.

Das gerade auffrischende Grün, welches die gesamte Hoffnung in sich trug, entwickelte sich zum Gift, die Verdorbenheit in sich tragend.

Gelb, die Farbe der Freude und des Lebensmutes, der Kraft und der immer wieder sprudelnden Visionen, wurde zum Symbol von Feuer; unendlichem Leid, wie auch verbrannter Erde,welche uns das Ende vermitteln sollte.

Es tröpfelte.

Anfangs leise und zart, sollte es die Versinnbildlichung des Schmerzes werden. Das Himmelsnass klatschte nur so von oben hernieder und krachte auf den moosbewachsenen Waldboden.

Als wenns irgendwie die Tragweite abfedern wollte, nahm das Grüne, wattebauschähnliche Polster diese auf.

Selbst dem Himmel war es nicht möglich, sich dieser Inszenierung zu entziehen und seinen Beitrag dazu zu leisten.

Beides, Emotionstropfen von oben und Klaras liebreizenden Energieblitze gaben dem, der sich sonst farbenfroh und uns begeisternd zu präsentieren wusste, keinerlei Chance.

Es sollte nur ein krummgebogendes Schwarz und Weiß bleiben, am Horizont klebend und sinnfrei da. Nichts hatte dieser mit dem mehr zu tun, was uns sonst so viel Freude bereitet hatte, was uns strahlen ließ und immer dazu verführte, sofort mit dem Finger drauf zu zeigen und die beiden erdberührenden Punkte zu suchen.

Der Regenbogen…. Ein nicht gerades Ding, welches von links nach rechts oder von rechts nach links gespannt, durch Klara´s Energieblitze, wie von Zauberhand, jedes einzelne Himmelströpfschen zum farbenfrohen Leuchten verwandeln konnte.

Es war nur noch ein Schatten seiner selbst.

Himmelbällschen schossen mit einer Geschwindigkeit da oben herum, dass nur das Zuschauen einem schwindelig werden ließ und ein Reiz im Halsraum ausgelöst wurde, welcher, wenn´s dazu gekommen wäre, eine quietschbunten Mix aus vorangegangen Essensvorgängen hervorgebracht hätte.

Klara blitzte auf und nieder. Kraftvoll lüsternd und immer dabei, die Aktionen der beflügelten Pantomine zu unterstützen, ihr die dazugehörige Tragweite und Wichtigkeit zu verleihen, musste sie sich die größe Mühe geben, diesem Schauspiel konsequent und dauerhaft beizuwohnen, denn unterbrochen wurde ihr Tun, durch die immer noch wild umherzappeltenden Himmelschäfschen.

Mittlerweile war aus einer anfänglichen ruhigen Bewegung, welche den Wald nur oberflächlich streichelte, ein wirkliches und grandioses Sinfoniewerk entstanden. Alles bebte, zappelte und wackelte. Jeder einsame Halm bog sich im Takt eines wildgewordenen Naturorchesters und Schornie kam es vor, als wenn der Dirigent, also Rutan, genau in diesem Moment die Fassung, gegen nen Anfall von Verücktheit, eingetauscht hätte.

Dem Nöckerling erschloß sich ihre Verwandlung und damit verbunden, ihre Handlung.

Vorsichtig gesellte sich zu seinen Gedankenirretationen dieser Song:

https://www.youtube.com/watch?v=HQ9DCAjaEvU

Manche von euch werden diesen kennen.

Schlagartig wirkte alles, was da passierte, passend und die Richtung, welche bisher nicht klar definierbar erschien, ließ die Schleier des Nichtverstehens, in den Weiten des Himmels verschwinden.

Kraft füllte seinen Körper, die bisher immer noch an der selben Stelle

hockende Ruhe entfaltete sich zur Urgewalt, aus seiner kauernden Position stemmten sich die Beinschen gegen das tatsächliche Jetzt und der Nöckerkling wusste was zu tun war.

Mit jeder Drehung ihrer fiktiv erkneteten Kugel, mit jedem radikalen Stopp, mit der räumlichen Veränderung in Höhe und Tiefe, lösten sich Bruchstücken von ihr, durch Rotation und Physik beschleunigt.

Auf ihnen war zu erkennen, was sie am Ende an die Grenzen der Möglichkeiten kommen lassen sollte.

Bruchstücke der Vergangenheit trugen die Bilder auf sich.

Eine Projektion von Greuel, Ungeheuerlichkeiten, Maßlosigkeit, Feuer, Bomben, sterbenden Pflanzen und nie mehr zu sehenden Tieren durchdrangen den Wald.

Mit jeder Drehung, mit jeder Veränderung ihrer Positionen, änderte sich auch ihre Farben, die Farben der Verantwortlichen. Es war egal, warum Klara sie beschien, es wurde egal, wieso die Engelstropfen mit ihrer klarglasen Hülle, eine optische Täuschung hervorrufen wollten, um eine gewollte Verzerrung nicht zu ermöglichen.

Das Spiegelbild seiner Welt, der Welt in der sich der Nöckerling befand, wurde zum inneren Abbild seiner Selbst.

Unertäglichkeit mischte sich zur Angst, welche diesen Moment nutzte, um in ihn reinzukriechen.

Mit wirklich ehrlichem Entsetzen wurden ihnen klar, schlagartig und ohne auf ihre Gefühlsausgegliechenheit bedacht zu sein:

Mit jedem dieser Absplitterungen hatten sie etwas VERLOREN, was sie nie BESESSEN hatten: Ihre Unschuld an ALLEM!

Immer schneller werdend, alles mit sich reißend, die gesdamte Energie verschlingend kam sie an die Totale, eine Ohnmacht mit vorgegebenen Grenzen, welche wir nie sahen, welche wir nie erahnen wollten, denn grenzenloses Grenzwertiges sollte unsere Visionen beflügeln, dank unserer übermächtigen Intelligenz und Präpotenz!

Ein mächtiger Knall durchdonnerte, kraftvoll und alles mit sich reißend, die natürlich geschaffene Theaterbühne und aus seinem leisen Stilleplatz wurde ein durcheinander gewirbeltes und noch nie dagewesenes Chaos.

KRAAAAAWUMMSCHEPPERKNAAAAALL

Die von RUTAN geformte Lebenskugel zersplitterte in Millionen Teilchen und mit ihr, jede Form der schmerzhaften Erinnerungen.

Fragemente dessen, was wir alle gesehen, erlebt und in uns eingebrannt hatten, stiebten durch die verendende Vergangenheit, um als Staubkörnschen durch die Luft schwebend, vielleicht auch ein wenig tanzend, im Boden aufgenommen zu werden.

Stille

Das himmlische Aufklatschen der Tröpfschen wurde das Einzige, was wahrnehmbar blieb, mal abgesehen von der Geräuschkulisse, welche ihr Herabfallen verursachte.

Schornie war wahrlich geplättet, denn was er sah, war die unendliche Leere, die gedankenlose Stille und sinnlose Leere.

Nur die Tröpfschen ließen, einer sich einschleichend wollenden Lethargie und damit verbundenen Visionenstarre, keine Chance.

Im Boden des alles Entstehenden angekommen, wurden sie gierig aufgenommen, um in die Schaffung des Neuen mit einzufließen.

Kleine Keime saugten sie ein, um zu Trieben zu werden, welche Stämme bildeten, die gleichwohl einem weitverzweigten Astwerk die Möglichkeit gaben, das Unverdorbene ans Licht zu tragen, es zu verbreiten und der Gestaltung den bewussten Freiraum zu ermöglichen, all das Dagewesenen nicht zu vergessen, aber mit Sorgfalt und kindlichem Blick Möglichkeiten zu erschaffen, welche einem Neu die Kraft zur Entwicklung erlaubt und auch der Veränderungen genügend Raum lässt.

Erneuerung löste den Stillstand ab. Der, welcher immer noch sein altes Grasexekutionsmittel mit sich trug, der, welcher immer mit seinem alten, stinkenden Atem alles und jeden zum zitternden Klappergreis mutieren lassen konnte, weil er so seelenlos und kalt war, der, welcher scheinbar ständig hinter einem her ist und bei dem man immer das Gefühl hat, es stünde hinter einem und zwar in jeden Moment, der und genau der, musste die Theaterbühne in diesem Moment verlassen.

Die Lichtung wurde zum grell leuchtenden Punktgebilde.

Wild flatterten immer noch Erinnerungen umher, tanzten mit Zukünftigen, sammelten Gegenwärtiges, trennten sich, liebten sich und langsam formte sich daraus ein Bild.

Der Nöckelring musste seine Äuglein zusammenkneifen, so viel Farben durchströmten seine Umgebung, so viel verschwommene Konturen, welche uns die Zukunft bereit war zu bieten, wurden geschärft.

Unendlich viele Noten beflügelten die Musik und befüllte sein Universum.

Alles schien in einem positiven Entstehungswahn die Harmonie, der Gesamtheit unseres Seins, in sich tragen zu wollen.

Alle, wirklich alle die diesem Mysterium beiwohnten, saßen da und man konnte spüren, was ihnen durch ihr gesamtes Adersystem schoß, um in den Hirneinspritzdrüsen eine intergalaktische Sonneneruption auszulösen.

Der Vorhang der Geschichte, in seiner grazilen, nebligen Daseinsform, lüftete sich und alles fixierte sich auf einen Punkt.

Schemenhaft saß RUTAN auf einem Gedächtnisstein und beäugte dieses sinnliebliche Chaos, um so wie sie gekommen war, in den immer noch nebulösen Unendlichkeiten zu verschwinden.

Was sollte bleiben?

Einer einsetzenden Ernüchterung folgte das Fühlen, das Fühlen der Ungerechtigkeiten und deren Folgen.

Schornie, dieser zarte Falter, dieser doch ein wenig konfus wirkende Nöckerling, der Lüftendüser, welcher voller Träume und Visionen ist, der, welcher immer noch daran glaubt, das Glaube allein Berge versetzen kann, aber das immer der Glauben an sich selbst eine wesentliche Grundhaltung sein muss, um leben zu können, der, welcher nicht an ein Glaubensbekenntnis gebunden werden kann und trotzdem allen Glaubenden offen und ohne Vorbehalte gegenübersteht, der, welche weiß, dass Glauben ganz, ganz wichtig ist, genau der, spürte wie seine Festen wankten.

WIR müssen erkennen, dass unser täglich TUN über wirkliches TUN täglich, den Weg in unsere Zukunft bestimmt.

Nichts tun und abwarten, bedeutet Stillstand und kein noch so göttlicher Glaube kann das Verfallen unserer Werte aufhalten, denn wir sind diejenigen, welche zur Verantwortung gezogen werden, wenns dann so weit ist.

Schornie wurde klar, er hat keine Verantwortung vor dem, der da OBEN sitzt und auch nicht vor dem, der UNTEN hockt.

Jeden Morgen (Anm.: manchmal auch tagsüber) glotzt er in das Selbsterkennungsglas und ist entweder geschockt bei dem Anblick (zerstruwelte Borschten off n Kopp, hängende Lider, durch den Sandschmeißer verklebte Äuglein, stinkender Atem und lustlose Hängeutensilien, welche sinnlos bei jeder Bewegung gegen die Beinschen klatschen, lauthals bimmeln, wenn sie ihren Mann stehen sollen) den er da sieht und immer ist es etwas, was in Wahrheit ganz bedeutend wird: Er ist es selbst und er trägt dafür die Verantwortung, niemand anderes, für das was er sieht und lebt!

Fortsetzung folgt, wenn ihr mal wieder wollt!

Die Welt dreht sich weiter, auch Schornie´s geflügelte Gedankenvisionen.

Himnmelhochjauchzend und zu tiefst betrübt, wie der Witterungsmischer, welcher noch ein paar Tage Zeit mit seinem phänomenalen Auftritt hat, so geht’s ihm schon jetzt.

Der Tag, welcher ihm wieder mal klar macht, wie lang er eigentlich schon die Geschicke seiner Welt gelenkt hat, mal mit riesigem Erfolg und manchmal eben auch nicht, rückt näher. Wahnsinn, es sind nun mehr 18.615 Tage, in Stunden wären dies dann 446.760 Stunden und in Minutos 26.805.600,00 und diese machen keine Rast. Sie rasen unentwegt weiter, ohne tatsächlich einen einzigen Blick nach ZURÜCK zu verschwenden.

Allein die Energie, welche sie verbrauchen müssten, um solche Dimensionen zu erreichen, solche Strecken zu schaffen, sollten den Klimawandel der Art beeinflussen, dass die gletschrigen Eisberge von heute auf morgen nur noch zum Verwenden von Cocktaileis geeignet wären. Da fiel dem Nöckerling ein, dass es da ja schon eine SchaumblondeTrinkIdee gab, welche genau diese Reste an Eis dafür verwendete, also wieder keine wirklich neue Geschäftsidee. Vielleicht sind es ja gar nicht die pfurzenden Links- und Rechtshanghühe, sondern die entstehende Reibungsernergie, welche sich erzeugt, wenn die Vergangenheit an der Gegenwart rubbelt, um der Zukunft entgegen zu rasen?!

Eine Höchstleistung an Zellteilungen, Synapsenexplosionen, Endorphinausschüttungen, Hautnachwachsungen und Haarverlängerungen, welche in dieser Zeit durchgeführt wird. Kein Wunder das Schornie´s Adoniskörper nur noch ächzt und krächzt. Es sei ihm doch vergönnt, denn wenn man dies alles in Secundos ausdrücken würden, dann wäre es eine Leistung, welche weit über der Mondlandung von den depperten Großfüsslern hinausgehen würde.

Secundos de la Vida: 1.608.336.000, 00

Ähm, is ja fast wie die Staatsverschuldung, welche der germanisch sprechende Ameisenstaat angehäuft hat, nur mit einem wesentlichen Unterschied: Wollt ihr euch diese Aussage wirklich antun?!

Nun, der vielgepriesene Insektensammelort häufte dies an Schulden und leeren Versprechungen an.

Schornie hingehen sammelte in dieser Zeit Lebenserfahrungen, Durchblicke, Anblicke, Scharfblicke und sinnliche Blicke, änderte ab und an seine Ansichten, Standorte und entwickelte seinen Weitblick.

Wer hat also in Wahrheit mehr erreicht?!

Immer mehr rutscht der Nöckerling, in seinen Überlegungen, ab.

Wieder einmal vergewaltigt er die WIKI, dass is die, welche immer zu verfügbar ist, die, welche scheinbar immer und zu jeder Zeit Lust verspürt, die, welche soooooo klug erscheint und stellt ihr, fast schon gezwungener Maßen seine saublöden Fragen und wundert sich, dass es tatsächlich Antworten gibt:

  1. Zu 91,8 Prozent aus Wasser. Pro Liter enthält es 45 Gramm Eiweiß und 60 Milligramm Harnsäure. Dazu Vitamin E, C und B12, Außerdem Fruchtzucker, Säuren und Lipide – Welche Frage dies wohl war?

  2. Im Laufe seines Lebens produziert der durchschnittliche Mann 30 bis 50 Liter, das heißt, er kommt zwischen 8571 und 14 286 Mal – bezog sich dies auf die eindeutige Frage, wie oft man durchschnittlich in die Arbeit geht und wie oft eine KASSE das einzige ist, um überlebensfähig zu bleiben?

Sei es wie es sein, Schornie brauch wirklich kein Orakel von Delphi mehr, denn mit WIKI, der scheinbar alles Wissen in sich tragenden MEGAWOMEN, spart er sich wenigstens die Zeit des Hinfluges, zur altertümlichen Schabbaschabbadutante, welche dann immer erst die Stinkestäbschen anschmeißt, mit komisch bunten Stofffetzen behangene Fenster hat, in irgend welchen Flattergewand durch die Gegend hüpft, tanzend und beschwingt, wie so ne jungfräuliche Hexe, die endlich begattet werden will, nervige Trommeln bemüht und sich am Ende mit einer einzigen Antwort begnügt, welche mehr Fragen aufwirft, wie zum Lösen des Rätsels beträgt.

Ja, Gott sei Dank oder wem auch immer, gibt’s den technologischen Fortschritt.

Und schon rutscht der Flatterfliescher in die nächste Region.

Was ist nur heute los? Sollte er vielleicht WIKI nach der Antwort fragen?!

Die, welche sich in der letzten Zeit ziemlich rar gemacht hatte, geht gerade unter. Auch dies ist so ne Frage, wieso geht sie unter, wenn wir uns doch nur weiterdrehen und uns von ihr schmollend abwenden?!

Kalt wird´s, als Schornie beschloß, sich doch mal wieder eine zwischen die Bappen zu stoppen, mal nen heißen Zug zu nehmen und den wippiglustigen Smoke zu beobachten, wenn er scheinbar Klara´s Strahlen folgen will, um sich vor dem Kältepuster zu verpissen.

So klapperte er sich wieder mal einen da draußen ab, die paar verbliebenen Häarschen stellen sich auf, er stellte fest, die gehören wieder mal in Anstandsmaßen gestutzt und die, welche sonst so verführerisch suggeriert, wie geils ist mit ihr Abzudampfen, schmeckt heute einfach nicht.

Schon kommt die nächste Frage, denn wenn´s nicht mehr schmeckt, warum tut man oder frau es dann überhaupt (Anmerk.: Schornie hat seine Gedanken „mann und frau“ extra gleichmäßig klein geschrieben, damit nicht diverse Organisationen zur Massendemo vor seiner Höhle aufrufen!) ?

„WIKKKKKKKKKIIIIIII“ schreit der Nöckerling in den Wald, um so gleich die Fragestellung in die Weiten der Verdorbenheiten zu stellen.

Ihr werdet es nicht glauben, was er da fand.

Zitat, nur 2 Antworten, dass dürfte zum Fortbestand diverser Foren reichen:

  1. Ich würde mal den Hausarzt fragen , er kann dir das besser erklären als wir weil es ist bei jedem verschieden lg littleprincess3

  2. entweder du wechselst die marke oder schaffst es aufzuhören, aber ich empfehle: wechsel die marke. ging bei mir auch. ich kann nie meine kippen langfristig rauchen, ich muss immerweider wechseln weil die mir nich mehr schmecken^^

Wie beschrieben, es sind Zitate und sie geben nicht Schornie´s Meinung wieder, nur den Wissenstand der heutigen Masse.

Er sollte sich vielleicht doch mit dem glimmenden Heißdingern das Leben nehmen, wenn dies da oben, also das gerade zitierte, die Leutschen von Morgen sind.

Wie soll er prachtvoll, beladen mit Träumen, getragen durch Visionen, mit diversen Reizen ausgestattet, immer unter Volldampf, mit bunten Pünktschen dekoriert an denen Vorbeizischen, welche nur gelangweilt die Glatsche packen, um diese „gottverdammte SCHEIßMÜCKE“ zu erschlagen?!

Wissen is wirklich Macht und nix wissen, scheint heut zu Tage nix zu machen.

In diesem Sinne, bis morgen oder so!

Nächster Tag und nächster Morgen

Dem Nöckerling is klar, dass er nicht wieder die ganzen Wochentage zitieren muss um sich und euch vor Augen zu führen, wie beharrlich sich die Tagesnamen an uns wetzen, uns unter Stress setzen und uns zum NICHT evolutionsabhängigen Haareraufen bewegen.

Es ist Dienstag und eigentlich sollte er DEM MOOOONDTAGFOLGEND heißen und SCHWUPS, bleibt er doch wieder genau daran hängen. Also wech mit dem Gequatsche und her mit den erfreulichen Dingen des Lebens.

Schornie ist schwanger.

Kurz, knapp, prägnant, schmerzlos und mit nem gefüllten Wanst an Freude darauf, möchte er sich mit diesem Gedanken befassen.

Er schaut so an sich runter, gerade nen Berg Kartoffelpü vernichtet (ähnlich den Eisbergen vom gestrigen Tage, also rasant und ohne Skrupel), eine ökoversaute Bulette (faschiertes Laibchen oder wie die Dinger im österreichischen Staate heißen) hinterher, dann nen Glaserl dunkelweinroten Saft geschlürft, welcher nach Zwetschgen roch, en bisserl danach schmeckte und der, laut Angaben auf dem Beachtungsschilde, auch aus ökologischen Anbau stammte.

ACHSO……

Alles ÖKO, alles GRÜN, alles voll UMWELTBEWUSST und komisch, die klimatisierte Katastrophe scheint unaufhörlich auf seine Insektenwelt und die der Großfüssler weiter zu zurasen.

Er erinnerte sich, da gabs mal einen Beitrag im MattscheibenverdummungsUndwirbildendeineMeinungTV, natürlich um eine Zeit, da machte sogar die Zwiebel den Deckel zu und eigentlich schläft und grunzt die ganze Nation da schon, also genau um diese Zeit, wo sonst die weißen Schlapperfetzentreter durch die Gegend hauchen und alles was eben nicht die Neppen geschlossen hält, zu erschrecken, da kam eben dieser Beitrag.

Es ging um einen Verein namens ONU.

Sie unterstützen tatkräftig jeglichen Anbau von Palmen, um die einheimischen AGRAkäfer von dem loszubekommen, was sie bisher mit größtem Enthusiasmus und vernebeltem Bewusstsein angebaut hatten. Jahrzehntelang entwickelten sie ausgefeilte Techniken, um den Wachstumsvorgang zu vervollkommnen, ihn zu perfektionieren und die Erträge zu optimieren. All ihr Wissen, ihr Geist und ihre Kraft investierten sie, um den Markt der verbotenen Früchte zu fluten. Es entwickelte sich daraus etwas, was mit dem gleichzusetzen wäre, was wir SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT nennen. Angebot und Nachfrage regelte den Preis, sozial war am Ende nur, dass es wenigstens nur zwei Klassen gab, die Sieger und Verlierer.

So denne, kamen fleißige Todesanbeterinnen vom Verein der ONU und prophezeiten mächtige, goldene, ökologische und im Einklang mit den fortschrittlichen Systemen ausgewogene und gute Zeiten.

Alles wurde vernichtet, was bis dahin nicht verkauft wurde. Neue und riesige Gebiete wurden erworben, natürlich meist von Freundinnen der ANBETERINNEN, denn es sollte ja das GUTE in der Familie bleiben, diese dann mit massenhaften Palmenbewuchs ökologisch und umweltbewusst bepflanzt, um daraus Öl zu gewinnen.

Genial, wenns mal so wäre. Auch wenn immer gesagt wird, Käfer und Insekten hätten kein Gehirn, so scheint es fast, dass die, welche es mit sich machen lassen, gleich gar keines haben.

So wurde Öl produziert, natürlich unter Gesichtspunkt der sozialen und gerechten Aspekte, denn auch die Raffinerien wurden außerhalb der ONU Mitgliedschaft an Bekannte und Freunde gegeben, wozu hat man denn eine Family.

Nach dem immer wieder mal ein Tröppel vom Gesamtprodukt für die Einheimischen abfiel, kam man zum Schluß, dass wirtschaftliche Ausnutzung, der zur Verfügung gestellten Flächen nur dann möglich wäre, wenn KLARA als NONProfitTeilnehmerin nicht nur die Palmen bescheint, sondern auch die neu zu pflanzenden und Lücken schließenden Vernebelungsblüher.

SchwuppdieWupp bekamen die Großwüchlser mit Wedeln glei mal ein paar Beisteher, welche sämtliche Zwischenräume sozial und ökologisch ausnutzen bzw. ausfüllen sollten. ONU bekam von diesem wirklich großen, weltumspannenden und keine religiösen Barriere kennenden , weltverbessernden Grünen Netzwerk nix mit und so füllten sich die Taschen, Backen und Freßwerkzeuge mit allerlei Zeugs.

Ein guter Gedanke, der die Welt verbessern sollte. Fragt sich nur, wem seine?!

Ach was solls, Schornie musste weg von solch trüben Gedanken.

Erst das DOVE, welches mit dem Benetzungsboden fremdging, dann die ONU, welche sozialökologisch die eigenen Backen befüllte und nun ist es schon wieder soweit, dass Klara sich in die Dunkelheit verpisst und das Tschiggen wieder nur eine Herausforderung wird und kein Genuss.

So stand er da, die Flüschel zusammengeklappt, die Fühler hingen nur so lustlos rum, eine Arschkälte kroch an ihm hoch und witzig, die Tschigg schmeckte immer noch nicht, aber der Kälte musste die Ausbeulung in seiner Hüftgegend vorgekommen sein, als wenn sie den Mont Everest übersteigen wollte und damit war er wieder bei seiner eingebildeten Schwangerschaft und der Frucht seines Leibes und der Freude auf das was da rauskommen wird und wie sich dies wohl anfühlen würde, wenn er wirklich selbst so ein Räupschen das Tageslicht zeigen würde.

Also, da prahlte nun seine Wampe voller Selbstbewusstsein mit enormen Maßen und er kam automatisch zu der Frage, wie kann es sein, dass nach nem geschlechtlichen Verkehr (was hat das eigentlich mit Verkehr zu tun? Lenken wir da? Ist der lüsterne Steuerknüppel ein Gerät, welches durch den TÜV muss, um ein Pickerl zu ergattern? Müssen wir bewusst auf rechtsabbiegende Drahtesel achten und in aller Welt, was oder wer sind dann die Verkehrteilnehmer- Gruppensexparty????), also gerade nur ein bisserl her, er dann so fix und schnell schwanger werden könnte und dies in einem solchen Ausmaß, dass es schier unmöglich wäre, dies zu verheimlichen?!

Nun, da hat er so ne Plautze, vor dem sonst so hübschen Körper,herschob und die Masse an Fressgewicht extrem und fast von nix immer mehr zunahm, konnte er beim Duschen kaum noch seinen, nicht TÜV geprüften, Steuerknüppel sehen und ohne die weiteren Konsequenzen zu beachten, blieb komischerweise nur eine Frage im Dampfraum: wie soll er ES nennen?

„WIKIIIIIIII, du immer rechthabende, blöde Belehrungskuh, mit Linkshangbein oder ohne, sag mir, wie ich ein ES einen Namen geben kann, wenn ich nicht weiß, was es wird?!“

Schrie er erschrocken und entsetzt.

Unter der heißen Berieselungs- und Betröpfelungsanlage quoll nicht nur sein Körper auf sondern auch der Berg, unbeantworteter Fragen..

Keine Antwort, außer heißem Dampf.

Sein alles geliebtes Dove war wohl das Einzige, was so ne Art von Regung zeigte und viel hinab.

Der erste Versuch, es aufzuheben, scheiterte kläglich.

Und wieder war die nächste, lebensentscheidende Frage da:

  • Wie machen das nur die, welche immer so nen Ranzen vor sich herschleppen?

  • Wie machen das die schwangeren Käferinnen und das andere Getier?

  • Wie kann man elegant und unauffällig eine in Richtung Boden ausführende Bewegung machen, ohne dabei der Art auf den Verdauungstrakt zu drücken, dass sich der darum tummelnde Dampf im Kabineninneren, nicht mit dem austretenden Gas vermischt und dabei ein feurig, brenzliges und megagefährliches Gemisch entwickelt?!

Das DOVE, welches sonst so sinnlicherotisch seinem Körper umhüllte, rann just in diesem Moment den Boden entlang und nach seiner Verbreitungsform zu urteilen, konnte man glauben, es tut dies mit hinterlistig ausschweifender Freude, künstlerisch wertvoll und es schien ihm , als machte es ihm mehr Spaß in orgasmusähnlicher Manier den Boden lang zu rutschen,als den Körper des NÖckerlings zu verwöhnen.

Bücken ging also nicht und so mussten Vergleichsprodukte ausprobiert werden.

Kennt ihr das, man ist geistig schon so eingestellt, dass ein neues VerwöhnEinseifeUndGlitschigGel von vornherein jede Chance an Überzeugungsarbeit verweigert wird, weil man´s nicht zulassen kann, so sehr ist man auf das ALTE fixiert.

Nächster Griff, verbunden mit nem Glitschierutschversuch, denn immer noch sexselte der Boden mit dem DOVE herum, wurde die AEVIN Flasche zweckentfremdet.

Kein sinnliches Vergnügen, keine erotische Schleimspur auf dem Körper des Nöckerlings, keine schaumbildende Rundungsbetonung, nix einfach gar nix, was zur Befriedung der derzeitigen Stimmung hätte dienen können.

Langweilig und lustlos, keinen Schaum erzeugend, lutschte es so rum.

Aus einem anfänglichem Killerreiz, Krabbeleffekt wurde schlagartig ein monströses Jucken.

Sollte seine gefühlte Schwangerschaft vielleicht schon jetzt zu extremen Hormonirretationen geführt haben?

Ja, so wurde aus einem vorgenommen Beduschvorgang, die wirklich wahre Pein.

Alles schien sich gegen ihn verschworen zu haben. Rote Flecken gesellten sich zu denen, welche sonst seine Flügelschen zierten.

Gut, die, welche sonst da waren, strahlten prächtig und bezirzend alles an, was bei 3 nicht auf der Blüte war. Die einfärbig Roten hingegen, ließen ihn scharren, kratzen, reiben und fast in die Besinnungslosigkeit fallen.

Wenn´s dann einmal so weit ist, dann so, dass wenn einmal was in die nicht vorhandene Hose geht, dann alles Folgende nicht viel besser wird.

Den Fetzen gegriffen, welcher zum Wohlfühlen und Trocknen gedacht war, diesen luftiglocker um die Hüften geschwungen und dann die nächste, erschütternde Erkenntnis:

  1. Wie kann man etwas umwerfen, wenn man mit einem Bein draufsteht, ohne ins Schleudern, Wackeln oder Umfallen zu kommen

  2. Wenn man diese Art der Gleichgewichtsfindung in irgendeiner Form geschafft hat, stellt sich als nächstes die Frage, wie soll das Stückerl Fetzen ausreichen, um die gesamte Körperfülle zu bedecken?

WIKI, ihr wisst noch, die, welche auf jeden Blödsinn eine Antwort weiß, die, welche sich damit wirklich wichtig tut und die, welche einem schon mega auf den Sack geht, weils meist stimmt, was sie da von sich gibt, ja die, wäre genau für diese Fragestellung diesmal ungeigenet und schon hatte der Nöckerling ihre Schwachstelle entdeckt.

Es waren nicht die verkürzten Beene, weils ja in seinen Augen eine wirklich blöde Kuh war (Links- und Rechtshanghühe), es war auch nicht die schon nervig anmutenden Dauerantworten, sondern ganz einfach die Beantwortung der beiden vorherigen Fragen, die sie diesmal und garantiert nicht geben konnte.

HAHA, da hab ich sie.

Egal, also der Abtrocknungsprozess sollte am Ende doch gelingen und die täglichen Strapazen weitergehen.

Mit so ner Wampe in die vorgesehenen und zurechtgelegten Klamotten zu kommen, dabei ganz vergessen zu haben, das ES ja ab jetzt und die nächsten Tage, Wochen und Monate da ist, barg die nächsten und fast schon nicht lösbaren Probleme in sich.

Hose an, das ging grad noch, denn Schornie´s Stelzen sind ja dürre und haben seit einiger Zeit keinen Sport mehr gesehen.

Hochgezerrt das Beinverhüllungskleid und STOPP.

Man konnte zerren, ziehen, richten, rutschen, wuchten, schreien, wütend umherspringen und ne Versuch eines außergewöhnlichen Handstandes machen, es half nix, denn über diese Kurve kam kein Stückerl Stoff.

Dies alles lies sich mit sogenannten Haremshosen lösen. Das sind die Dinger, welche ihren Schritt so weit unten hängen haben, dass man ohne weiteres die nächsten 8 Wochen nicht mehr auf WC gehen müsste. Einziges Problem dabei wäre, ein ordentliches und ihn ganzköperumhüllendes Deo müsste her.

PUH, geschafft.

Nun sollte darum gehen, die obere Hälfte seines, bisher so anmutig dargestellten Nöckerlingskörpers, zu verhüllen.

Da taten sich dann doch Abgründe oder eben riesige Berge auf, an Problemen.

Hemd, spannte und ging im unteren Knopfleistenbereich nicht fachgerecht zu verschließen.

T Shirt, da hätte er wohl ein Zelt gebraucht.

Pullover, er musste feststellen, dass die Zeiten, wo man mit Kleidungsstücken die grenzgenialen und hocherotischen Körperregionen manifestieren konnte und wollte, für die nächsten ettlichen Zeigerumdrehungen vorbei wäre.

Irgendwoher schaffte er es, sich ein alten Fetzen rauszugraben, in diesen auch reinzukommen, selbst die Knopfleiste weigerte sich nicht ständig und der Start in den Tag war gerettet.

Klara, die welche sich die letzten Tage in die Höhen ihres Universums verpisst hatte, lies nun doch ab und an mal Anblitzen, was ihre Möglichkeiten wären.

Mal leuchtete sie alles aus, hinterließ en bisserl Wärme, um im nächsten Moment sich einfach vom Acker zu machen.

Ein gehauchtes Netz von Himmelstropfen schwebte am Morgen durch die Welt des Aufwachens. Der Smoke seiner Tschigg legte sich auf ihn und döste dem Boden nahe, herum. Es war klat, wenn sie nicht da war. Jede Bewegung, welche beide vollführten, sah schwerfällig aus. Langsam schienen sie sich in Richtung Horizont bewegen zu wollen, um zum Schluß, der verlorenen Kraft wegen, wieder am Boden anzukommen. In Auflösung bedacht, verschwanden sie irgendwo hin.

Die letzten Überbleibsl von dem, was die Nacht hervorbrachte, klebte an den Gräsern, Büschen, Nadeln und klammerte sich fest. Sie wollten wohl den endgültigen Durchbruch von Klara´s Sonneblitzen erleben, genau wissend, dass sie dann als feuchte Glitzerdinger sämtlicher Aufmerksamkeit sicher sein könnten.

Keine Minusgrade und dennoch, Schornie selbst mit genügend Körpermasse ausgestattet, klapperte sich einen ab.

Das sonst so wohlriechende Genussaroma seines Bohnenheißgetränkes wollte einfach nicht über den Tassenrand schauen, nix mit Neuem entdecken oder einfach nur Samba mit der Morgenbrise tanzen. Es klebte im Saft ihres braunen Daseins, schaukelte mal nach links und mal nach rechts, wenns dann mal durchgerüttelt wurde, war es nur ein Hauch dessen, was sich in die Tasse verirrte und sonst die Gräserspitzen streicheln wollte.

Aus den letzten beiden Tagen schlußfolgernd und das musste er ehrfurchtsvoll erkennen, schwanger sein ist wirklich eine liebreizende Herausforderung, die ersteinmal gemeistert werden muss. Großen Resepkt für alle Mama´s, egal welcher Gattung.

So wurde wieder einmal ein Entschluß gefasst, welcher nicht nur den Tagesbeginn des Nöckerlings beeinflussen sollte, sondern sein restliches Leben, je nach dem, wie lange er konsequent bleiben könnte und sein Überlebenswille dies alles mitmacht.

Zauberwort um seinen Ranzen, welcher immer noch die Sicht nach unten versperrte, abzutragen….. kennt ihr es?!

SPORT!

Nun, seine Grundidee ging dahin, da es ja noch schweinekalt da draußen war, sollte das durch die Lüfte düsen nicht so die Art der Bewegung sein, der er den Vorrang geben würde.

Joggen, also laufen mit seinen Beinschen? Nun, langweilig

Tennis, also rennen und schlagen? Hm, Ähm, Naja

Squash, wie ein Blöder ner kleenen Kugel hinterherrennen und dabei immer aufpassen müssen, dass man nicht gegen irgendeine der 3 Wände rennt? Schornie trägt ein Klarsichtgerät auf der Nase, also ungeeignet.

Fußball? Auch nicht das Wahre, denn da muss man ein manschaftliches Gefühl entwickeln, welches meist in der Kneipe, bei Johlen, Gröhlen und Saufen endet!

Rad fahren? UPS, da fällt ihm der, in seiner Höhle stehende und richtig gut umfunktionierte und mit Staubbestand überlagerte, Kleiderständer ein, welchen er vor einigen Monaten gekauft hatte, um eben genau dies zu betreiben…… SPORT!

Damit geht´s schon los.

Die bescheuerten Vorsätze. Meist ist es genau das, was man zu allererst vergisst. Die schneckenartigen Windungen, welche man in seinem Schädel trägt, werden schon wissen warum. Ist es nicht ne Art von Selbstschutz?!

WIIIIIIIKKKKKKIIIIIIII!!!!!!

Also rein in die unnötigen Weiten des Netzes und hin zu der alleswissenden Klugscheißerin! (Anm.: WIKI ist nun mal ein weiblicher Name, deshalb muss er immer in der weiblichen Form schreiben. Wenn´s ein Vico wäre, dann könnte er die männlichen Artgenossen beschimpfen, also sorry!)

Zitat aus Google, dies ist so ein intergalaktisches Kunstwerk, welches garantiert mit Wiki ein Verhältnis hat. Entweder so ne Art Lobbyistin, für allerlei Geschäfte oder einfach nur eine weitere Klugscheißerin, welche nach jeder männlichen Anfrage, eine fast nicht zu verstehende Antwort gibt, dann ein Weisheitsfeuer entfacht, um mit Wiki wie so paar totalbescheuerte und unter Drogen gesetze Hexen drumrum zu springen und Mannsbilder vernichtende Beschwörungsformeln zu hauchen.

Also, Zitat:

Die Amygdala des Stammhirnes registriere in einer lebensbedrohlichen Lage emotionale und visuelle Schnappschüsse. „Das kann ein Geräusch sein, ein Werbeplakat, irgendetwas, was die Amygdala in der Gefahrensituation aufschnappt“, beschreibt Alexander Korittko den Umfang. Dieses Vorwarnsystem, das weitere traumatische Erfahrungen verhindern soll, bereitet traumatisierten Menschen ein Leben lang Schwierigkeiten und begründet, warum sie im ganz normalen Alltag auf ein abgespeicherten Erinnerungsblitz mit Erstarren, mit Wutausbrüchen oder Flucht reagieren.

(http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/st-georgen/Wenn-das-Gehirn-blitzartig-zum-Selbstschutz-greift;art410944,7653847)

Jetzt hatte der Nöckeling seinen wissenschaftlich und fundiert dargestellten, wie auch weitreichend untersuchten Beweis.

Wieder ein Mädel, welches Schornie schöne Stunden bereitet.

Ihr werdet euch jetzt wahrscheinlich fragen, wieso schöne Zeigerumdrehungsanhäufungen?! Nun, die Frage lässt sich ganz einfach beantworten, sie lässt mich vergessen und damit Zeit finden, an ganz anderes zu denken. Ist doch die optiomal, vorgelegte und ausgeklügelte Ausrede, oder ?!

Grenzgenial, mit seiner neuen Freudin, der AMYGDALA, kann er alles entschuldigen.

Nix mehr mit melonengroßen Körpertropfen auf der Stirn, unter den Bein- und Armhöhlen und in anderen Bereichen, nur weil die Zwiebeln an der Wand, an seinem Arm, im Bahnhofsbereichen, aufn Appel, Tomtuter, einfach überall sind die Dinger, also genau die, ihm immer vorhält, dass er zu spät kommen würde. Dank Amygdala, kein Problem mehr.

Schornie war immer peinlichst berührt, wenn irgendwelche depperten Irrläufer beim Essen oder anderen Geschäften, auf sein Beinhüllungsfetzen tropften. Meist waren es dann Stellen, welche im ach so schönen und sinnlich-erotischen Männlickeitsbereich entstanden. Einmal, es sind tausende Jährschen her, is er mit einem reizenden Bienschen, bei sommerlichen Lüftchen Eis essen gewesen.

Ein kleiner Markt, umringt von wunderschönen alten Häusern, viel Historie und Blumenkasten geschmückten Fenstern und ein Laden, welcher diese kalttropfenden Köstlichkeiten verkaufte.

Der Tisch stand schief und passte sich mit seiner Standlage lediglich den vorgegebenen Pflasterflächen an. Es wurde geflirtet was das Zeug hält. Ihre Blicke liesen nicht nur Schornie dahinschmelzen, sondern eben auch die ehemals Berge von Eis.

Eine SchokovanilleKomposition sollte es sein. Mit Gequetschten Äppeln (Anm.: nur für die jugendlichen Leser, falls es die gibt, es geht nicht um zerstörte I Phone´s, sondern um Obst, welches an Bäumen hängt, so im Herbst und im realen Leben zum Essen ist. Ach ja und es ist gesund!) verschönert und um dieser harmonischen Verführung noch einen Draufzusetzen, gelang es einer gelblich, dotterten Flüssigkeit, die Verklemmheit des Nöckerlings, relativ rasch aufzuheben. All dies bunt gemischt sollte etwas ergeben, welches dann, auf Schornie´s Schritt verbreitet, also die Stelle, wo drei Beine zusammengeführt werden und welche meist durch irgendwelche Fetzen, Lappen oder sonst was verdeckt wurde, einen Fleck ergeben, den man ohne weiteres mit………. hätte verwechseln können.

Die sommerliche Blütenduftbrise, welcher den Becher zum Wanken gebracht hatte, trug nicht nur die Liebesbotschaft der Kistenblüher weiter, sondern ermöglichte diesen Fleck seine tatsächliche Entstehung und Verbeitung auf Schornie´s Edelteilecke.

Leise und unter diversen Vorwänden abgetarnt, irgendwie unsichtbar, verschwand er auf´s Klo. Dies sollte noch gelingen, aber wie diesen rieisgen Fleck wegbekommen?!

Der Nöckerling befeuchtete, wischte, kratzte, rubbelte, alles sinnlos. Einziges Alleinstellungsmerkmal, es sollte noch viel schlimmer kommen, denn nun sah es aus, als wenn er grüne Äppel gegessen hätte, dann glei noch en Liter Fassbrause hinterher und wer dies schon mal so verbunden konsumiert hat, weiß ganz genau, welches Resultat dann hinten rauskommen kann und genau dem ähnelte es am Meisten.

Nun zurück zur AMYGDALA, der Doofen.

Sie sollte wesentliches Bestandteil seines neuen Lebens werden, sozusagen, eine dauerhafte Bindung, fast schon mit Beziehungsstatus.

Geruhsamkeit, Gelassenheit und den finden, welcher wohl in uns ruht, der, mit dem wir eine immer währende Einigkeit suchen, der, welchen wir verehren, der, welcher uns Liebe schenkt und der, welcher uns beschützt. Damit, also mit Amygdala an seiner Seite, musste doch einiges einfacher werden. Vielleicht meinte dies Meister Eckhart, als er sich mit Glauben und Gott auseinandersetzte.

Dem Nöckerling is wurscht.

So, wo fängt nun die Einsicht an, Sport machen zu müssen?

  1. Das hatte er sich schon mehrfach vorgenommen und nun musste das Vorgenommene endlich eingelöst werden? Dank Amygdala, musste er sich schützen, also weg mit dieser Vorgabe!

  2. Die Wampe musste weg und zwar zeitig genug, um ganz bald im TschringTanga den sandigweichen Strand zu durchwühlen.

  3. Der Staub sollte doch mal entfernt werden, denn immerhin steht dies Teil, mit der Tretmechanik in mitten der Räuberhöhle rum und gibt damit nicht gerade den schönsten Eindruck wieder.

  4. Vielleicht hängen, liegen und langweilen sich da die Klamotten von ihm rum, welche er seit einigen Monaten verzweifelt sucht?!

  5. Er sollte es doch wieder mal aktivieren, droff rumstrampeln, es quälen, sich quälen ...

Nun ja, es scheint so zu sein, wie es immer schon vorher war.

Es ist Freitag und das WE steht vor der Tür, auch dies wieder ein Punkt, welcher den stressfreien Umgang mit dem Vorgenommenen, klar definiert.

So wird Schornie´s Strampelmaschine wohl weiterhin die Staubkörner magisch anziehen, seine Räubehöhle verunstalten und an allem kann nur Amygdala dran Schuld sein oder halt WIKI, weil sie, die ihr eingangs gestellte Frage, nicht konkret beantworten konnte.

Wech mit den Schuldgefühlen und her mit der frühsommerlichen LeckmichamArsch Stimmung.

Erkenntnis kommt vom Erkennen!

Erkannt hatte er schon, fett und breit und megagroß und gleich noch breiter und vom linken bis zum rechten Ohr grinsend, dass es nicht der Sinn seines Lebens sein konnte, bei diesem Song (Anm: bitte anhören und auf den Weiten der Unendlichkeiten in die Unmöglichkeiten einsinken, nicht drüber nachdenken zu müssen, warum das so ist und ob es nicht doch Grenzen gibt, welche der Unmöglichkeit gesetzt, die Unendlichkeit in ein irdisches Ende verwandeln könnte) über dusslige, Staubkörner behangende Quälteile nachzudenken.

Chillen…. und mal runterkommen, von da ganz weit oben.

https://www.youtube.com/watch?v=QwAoqnPBQCg

Also Flüschel mal feste durchgestreckt, so mit Gähnen und ziemlich gelangweilten Blick, also wie immer zur morgendlichen Stunde und auf ins keine Ahnung wohin….. ahhhhhh…. WE.

In diesem Sinne, viel Spaß und kratzt euch nicht immer an der…….

Euch zuzwinkert…. Reimte sich nur so schön


 
 
 

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