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Kälteklimpern- Welcome 2017

  • Autorenbild: Admin
    Admin
  • 4. Jan. 2017
  • 4 Min. Lesezeit

Kälteklimpern- Welcome 2017

Hoppla, denkt sich der Nöckerling.

Gibt´s doch gar nicht!

Wie beginnt denn das neue Jahr?

Sonst immer, also all die Jahre zuvor, pisste es ewig und man hätte denken können, so in etwa musste es wettertechnisch gewesen sein, als Noah die Arche baute.

Meist war es über den Jahreswechsel so, dass Schornie seine Federboa zur Seite schmeißen, um am 02.01.2000000000 mit StringBadeshort´s

bewaffnet, in die Donau springen wollte.

Naja und ganz ehrlich, immer wäre er nicht der einzige Vlieschzeuchturbinenman gewesen, denn es düste ein solcher Fön durch die Botanik, dass die Massenansammlungen an den Strandpromenaden, einer Großdemo gerecht geworden wäre.

PartyLambadastimmung herrschte aller Ort´s und die Getränkeindustrie namens Beamer am Morgan und wie sie alle heißen, hätten schon im Jänner ihre Jahresumsätze drin gehabt und damit das Bruttoinlandprodukt um so viel gestärkt, dass die weitere Sauferei der honigsüen Leckereien den 10 Jahresplan übertroffen hätten.

Und dann dies…..

Klamottensack gepackt, Schtring rein, fetten Abtropfauffangfetzen reingestoppt und ab zum Beatsch, zum Gekörnten, welcher die Welt bedeuten könnte.

Raus aus der Budenverschließe und rein ins Badeglück…. STOPPPPPPPPPP schreit´s da aus dem Nöcerklingwarnzentrum zur Koordinierung von diversen Bewegungsabläufen und Wahrnehmungssteuerungen.

Dies würde man ein klassisches Zwiegespräch nennen, was dann beginnen sollte.

„He Du, bist irgendwie und irgendwo gegen so ne Stahl bewährte, mit harten Sandzementgemisch vergossene, Wand gerannt?!“

Schornie stand erschrocken da, weil:

  1. Sein Unterbewusstsein ihn noch nie mit so einer lautstarken Konsequenz angeschrien hatte

  2. Der Kälteinschlag ihn ziemlichst und unvorhergesehen traf

  3. Die Glitzerfunkeln vom Himmel fielen

  4. Dann auch noch liegen bleiben wollten

  5. Seine Beinschen nicht mehr ihm gehörten

  6. Der Duschbetröpfelungsvorgang die innere Wärme gänzlich an die Außenluft abgegeben hatte.

Seine Flüschel klapperten im Takt der spätweihnachtlichen Symphonie.

Die Beinschen drohten abzusterben und die Stimme war nicht beschlagen, sondern vereist.

Keiner Antwort fähig, kurze Kehrtdrehung vollziehend, gings wieder zum Homeofficeöffnungsmechanismus greifend, in die warme Bude und das beginnende Zwiegespräch endete spärlich in einem absterbenden Monolog.

Sackerl wechgeschmissen und erschtma jewärmt. Selbst das Beschreiben dieses brutalen, Endzeit verbreitenden, Wintereinbruchs ging nicht mehr so von statten, wie er es sonst gewöhnt war.

Hochgepimpt, aufgerüstet und ausgestattet, als wenn der Nöckerling sich auf die Suche nach weiß eingefalteten Antarktisfaltern begeben wollte, machte er den 2. Schritt…. Es sollte der Beginn eines neuen Jahres werden und ein großer Schritt in die Freiheit.

Sein Äuglein, nicht im Stande einen klaren Blick zu erhaschen, die Lider klimperten im Takt seiner Beinschen, fröstelnd kuschelten sie scheinbar an die Frostperlen, welche funkelnd und teilweise in Glitzerdinger verwandelt, vom Himmel fielen, ja, die zitternden Antennen, mit den gefrorenen Emotionströpfschen drauf, sie sahen sie…. Nur für einen Moment, klitzeklein und immer größer werdend.

Eigentlich sollten sie Freude verbreiten, wenn sie zum Vorschein treten, Klara aus befreiender Lebensfreude ihre Strahlen durch die Gegend schmeißt und die Knospen platzen, wenn sie wachsen, als wenn sie eine Megapaarungszeremonie eröffnen wollten und dem Duft von Amore verströmen, nur in diesem speziellen Fall waren es eben nicht die, sondern die, welche am Klarsichtglas seines Gefährtes klebten, um eben genau diese Sicht zu verhindernd, darauf wuchsen.

Ganz sicher, sie wuchsen in bizarren Formen und wie der Nöckerling sie beobachtete, verfiel er in ihren eiskalten Bann.

Es wurde unmöglich, sich von ihnen abzuwenden, die Kälte, welche sie benötigten, um noch kräftiger zu erblühen, bewirkten beim Nöckerling das gesamte Gegenteil.

Die innere Wärme verlierend verlor er sich in ihnen, mit ihnen und bei ihnen.

Glitzernd und blickend durchflossen von Klara´s Abschiedsstrahlen, hatten sie eine Welt erschaffen, welche nicht Schornie´s war, aber zu seiner werden könnte, für diesen einem Moment.

Geschüttelt, gerüttelt aufgestachelt und zurechtgewiesen meldete sich nicht sein mahnendes Unterbewusstsein, sondern simpel und einfach das letzte Bisserl Überlebensinstinkt.

Rein in die Karre, angeschmissen wurde nicht nur der schwer stampfende Kolbenbewegunsgmechanismus, sondern sogleich die Arschbackenerwärmungsmaschine.

Mit dem wunderschönen Gefühl, des von unten beginnenden Erwärmungsvorganges, trauerten sich die Glitzerdinger aus seinem Erblickungs- und Erquickungsfeld.

Sie liefen einfach so dahin, als wenn für sie die Theateraufführung ihres Wachstumsballettes vorüber wäre.

Keinen Beifall abwartend, schmolzen sie sich zusammen, kuschelten um sich mit der Gebläseluft vom Acker zu machen, einfach so.

Bequatschungs- und Hörakustikbeschallung angeschaltet.

Es sollten fette Beats ertönen, die, welche Schornie eigentlich an der Donau hören wollte, die, welche seine Hüften zucken lassen, die Beinschen und Ärmschen wollten und sollten auf dem Lenksteuerungsrad im Takte mitkloppen und was kam, die Sprache der Großfüssler.

Ein Zitat aus einer ausgewachsenen Unsinnssammlung:

„Die Parteienförderung wird 2017 mehr als 200.000.000,00 Kiecherbsen ausmachen !“

Eigentlich wollte der Nöckerling halbblind auf Beschleunigungsgestell steigen, denn ganz hatten sich die Blumenkinder noch nicht mit der Raumluft verpaart, stattdessen wurde kräftigst und im Revolutionswahn auf das Gegenteilt gedrückt und alles gestoppt, was bis dahin die Zeit überholen und verarschen wollte, denn ihr wisst ja, die festgesetzte Zeit namens Pünktlichkeit, war für Schornie staatsfeindlich die Numero 1.

209.000.000,00 Kichererbsen….. unvorstellbar für ihn, wieviele Blüten er bestäuben müsste, sie beglücken, um dies in Klebesüßigkeitssaft an andere verkaufen zu können.

Ganz sicher war er sich, dass er nach dem ersten Versuch ausgeschaut hätte, wie das ausgezutschte Huhngackerviesch, welches der hübsche Brad, mit seinen fetten Zähnen bewaffnet, übrig gelassen hatte… in diesem unsagbar schönem Filmschen, wo er zu so einem Nachtfliescher mit derformiertem Gebiss wurde, um eben noch hübsche Jünglinge und deren weibliche Gegenstücke, zu diesen ausgezutschten Untoten zu verwandeln .

209.000.000,00 Erbsen……man könnten einem fleißigen Insektenvolk mit ca. 2.000.000 Babylarven einmalig 104,50 Kicherbsen schenken und glaubt mir, die würden uns wirklich Freude damit machen.

209.000.000,00 …. Eine Summe, diese in Säcke verpackt, würden wahrscheinlich diesen Großfüsslermittelalterrevolucer Robin Hoooood (war er vielleicht Frauenversteher und sein Nachname ist ein Pseudonym für seine formschönen ZweidoppelpacklHoooooo?! Lassen wir lieber jeden weiteren Kommentar diesbezüglich!) zum apokalyptischen Felsensprung treiben.

Die mit den großen Latschen, die nur die großen Münder haben, die welche zwar nen megagrößeren Kopp mit sich rumschleppen, sind in Wahrheit noch saublöder, wie die, welche da unten an der Mutter Erde klebend, rumkrabbeln.

Das Jahr beginnt gut….. Schornie ist gespannt, was da noch folgen wird.

Eines ist sicher, Klara hat sich verpisst, der Wind, welcher eigentlich im Herbst blasen sollte, scheint sich jetzt mal richtig auskotzen zu wollen, aber das was da an Scheiben, auf Flusssteinen, an Fenstern und auf unseren Flügeln wächst und gedeiht, ist vollkommen, einfach und wunderschön.

Dem Nöckerling fröstelt es immer noch, dieser Anblick aber, lässt seine Freude wärmend auf ihn Einfluss nehmen.

Dem Nöckerling fröstelt es immer noch, dieser Anblick aber, lässt seine Freude wärmend Einfluss nehmen.


 
 
 

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