Manchmal Scheißwelt

Es ist Freitag, der 09.12.2016 und es sind noch 15 Tage bis zu dem Fest, bei dem alle besinnlich, sinnlich, verzückt, entzückt, berieselt, entkieselt (auf Kies, Knete, Pulver, Kohle, Geld, Moneten usw. bezogen) und fröhlich sind.

Selbst die Nöcki´s und deren Familienmitglieder nutzen dieses Festivität um dem Familiendasein zu frönen.

Witzig, stimmungstechnisch ist da noch nicht viel, bei Schornie.

Aus dem Fensterchen geäugt und die Äuglein zu Sehschlitzen zusammengekniffen, denn Klara heizt ein, als wenn der Wonnemonat vor der Tür stehen würde.

Einziger Unterschied, es krachen und platzen keine Knospen, es blühen keine Blüher und es duftet nicht nach hemmungslosem Verlieben.

Gestern noch lagen noch einige, wenige Glitzersternschen herum. Immer wenn Klara ihre Wärmeblitze auf sie schoß, begannen diese zu funkeln. Sie brachen das Licht in tausende Farben und ließen alles erstrahlen. Wo man hinschaute, ein herrliches Winterbild und massenhaft Schätze aus Funkelglitzerdiamanten am Boden.

Die Gräser, welche eine Schaumschicht aus diesem pulverisierten Reichtum auf sich liegen hatten, bogen sich unter dieser Last.

Es sah nicht so aus, als wenn sie sich unter diesem Glitzerdruck zum Brechen entschlossen hätten, sondern eher voller Stolz bewegten sie sich im Takt des herbstlichen Windestanzes.

Vereinzelt klammern sich die Liebeskugel der Nacht an ihnen fest.

Klar und einfach strukturiert geben sie die Perlen Verführung.

In sich tragend, das Spiegelbild unseres Seins.

Sie umschließen es ganz sanft und tragen es in ihrem Inneren, auch wenn die nächste Böje sie durchschütteln wollen.

Ja, nur die Kälte stört Schornie bei seinem Beobachtungsrundgang.

Heute fällt ihm dies ein wenig schwerer, als sonst.

Gestern noch, er latsche durch die Behausung in den Bergen, fühlte er sich jung und voller Elan, bis er an eine Ecke kam, die ihm kurzzeitig ein radikales Stopp vermittelte.

War diese Ecke schon immer da, wo sie heute steht und ihm Einhalt gebietet?

Blind und voller Tatendrang krachte er mit seinem Köpfschen dagegen, es krachte im Schädel, es knackte in der Halswirbelverrenkungssäule und die 6 Beinschen wollten einfach nicht mehr zu seinem Körper gehören.

Umgefallen und wörtlich vom Schlag getroffen lag er danieder.

Auf dem Rücken liegend, ein wenig hilflos rumzappelnd und irgendwie versuchend, seine Wunde mit Zauberhändschen zu beschwören, versuchte der Nöckerling zu erfassen: wo bin ich, wer bin ich, was mach ich hier und überhaupt, in welcher Zeitepoche befinde ich mich gerade?!

Alles schmerzte, auch heute noch.

So ging ein eigentlich schöner Tag zu Ende, mit Kopfkrachweh, mit Halswirbelwehweh und mit einem Bandscheibenvorfall mehr.

Ab ins Bettschen, sage und schreibe um 20:00 Uhr, die Verdummungsscheibe angeschmissen und wenn er bis dahin keon Koppwehweh gehabt hätte, spätestens dann wäre es da gewesen.

Erleuchtungsnotizen kommen da 15 Minutos lang.

Es ist nicht mehr nachvollziehbar.

Da gibt’s bei den Großfüsslern so nen Testi, bei dem werden alle mathematischchemischphysikalischbiologischdeutschen Zusammenhänge geprüft.

Es ist ein schiefer Prüfungsvorgang, welcher sich an einen Turm anlehnt, irgendwo in einem Land, wo die Insekten eine Sprache sprechen, welche einen dazu verleitet, nur noch Armore machen zu wollen.

Dort schmeckt der Saft der Liebe besonders gut und wenn die gelblichen Dinger an den Sträuchern reif werden, verströmen die einen Duft, welcher nur noch mit göttlichen Armoma zu bezeichnen ist.

Ja dort steht dieses Turmding. Nun zurück zum Thema.

Also, da stellt irgendwer fest, alle gehen zwar hin, kapieren aber nix und rutschen gerade so am SAUDUMM vorbei.

Ein Aufschrei geht durch die Massen: Neues Bildungssystem, mehr Lehrer, andere Pläne, mehr Knete, Kichererbsen und Zeit!

Revolution im Bildungswesen…. dass muss und soll JETZT passieren und dann kommen die Anderen: woher nehmen, wenn nicht mal stehlen mehr geht?!

So weit, so gut…..

Im Gegensatz dazu streiten sich zwei von denen, welche in Zukunft wichtig sein wollen, es aber niemals sein werden. Sie plärren sich voll um einen Posten zu ergattern, der unwichtiger nicht sein kann.

Millionen an Kichererbsen werden verschwendet, vergeutet, zum Fensterschen rausgeschmissen, denn für diese MassenverblödungsBaumaufhängDepperGrinsKampagne ist die Knete da.

Schornie tut der Kopff weh und wenn er so einen Blödsinn sieht, liest und jeden tag miterleben muss, sollte er freiwillig gleich an die nächsten Kanten rennen, vielleicht rüttelst ihm dann die Windungen so zurecht, dass er verblendet, verblödet und und nicht mehr nachdenkend mit der Masse mitjubelt, wenn die schreien: „Wollt ihr die totale Verblödung ... durch uns? „

„JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!“