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Der wilde Flug

  • Autorenbild: Admin
    Admin
  • 11. Aug. 2016
  • 2 Min. Lesezeit

Der wilde Flug einer Libelle

Lang ist es her, dass aus der Raupe Schornie ein prächtiger Schmetterling geworden ist.

Der Weg dahin war voller Gefahren, eigenartigen und witzigen Bekanntschaften, wie auch furchteinflößender Weggefährten.

Allein der Verpuppungsvorgang gestaltete sich viel komplizierter, als Schornie dies je erwartet hätte.

Eine tiefe Sehnsucht darauf, verbunden mit der Freude, endlich mal auspennen zu können und einfach mal wirklich nix mitbekommen zu müssen, wich einer ziemlich argen Ernüchterung.

Das Verpuppen ist och ganz schön anstrengend, kostet Nerven und muss zur Gänze allein geschafft werden.

Naja, irgendwann hatte die FastRaupe dies beschwerlich geschafft und döste so dahin.

Erfüllung seiner Träume schaut aber doch ganz anders aus, denn dies Nixtun, war auch nix und stinklangweilig, sau öd, fade und vollkommen langweilig.

Sicher, Schornie entwickelte sich, die Beinschen wuchsen zu prächtigen Stampern heran, die Fühler schienen Sendemasten werden zu wollen, die PumpeDüsekonstruktionen der Atemtechnik begann auch sein Tageswerk und die Flügelschen entwickelten sich so, dass Schornie schon jetzt wusste, wenn´s dann mal raus ins Freie geht, dann wird ihn niemand mehr aufhalten können.

Tiefflug, im freien Fall, ab in die Höhen, den Regenbogen herunterrutschen und das süße Tau, der morgendlichen Trennung aus den Blättern der Grünwüchslinge schlürfen, dies wäre seine Zukunft.

Was da draußen zur Zeit abläuft, davon hatte Schornie keine Ahnung.

So begann die Geschichte von Raupe Schornie.

Einige Jahre ist es jetzt her und irgendwo in den Weiten des Netzes zu finden, wenn man/frau den Anfang vom Ende erhaschen möchte.

Jetzt, 2016, da wo alles neu sein sollte.

Da, wo neue Himmelssphären erfliecht werden sollten.

Da, wo die Welt ihre Weiten öffnen wollte.

Da, wo die Freiheit des Fliegens nicht nur ein wunderschöner Traum, sondern zu eine realistische Ja Erfahrung sich wandeln würde.

Schornie schlüpfte raus, pumpte wie blöd seine Stigma auf, blies die Freiheit hindurch und zappelte, wie ein, durch Elektroschocker drangsalierter, Vollidiot herum.

Die geschenkte Himmelswärme von Klara ermöglichte ihm, das Blut durch seine kleine Äderschen schießen zu lassen.

Mein Gott, welch saugeiles Gefühl dies war. Endlich raus aus der verstaubten und einschläfernden Umgebung.

ICH BIN FREU UND DIE WELT gehört mir……jetzt, sofort und gleich…. schrie Schornie in die morgendlich beginnende Vögelei.

Ruhe……Stille…. Lautlosigkeit.

Keine Laolawelle von Mitinsekten, keine aufgerollten Willkommensplakate von anderem Flattervieschern, nix mit angestimmten Chorus und Melodeiausschweifungen.

Nur ein klitzeleises Vibrieren in der Luft.

Hm, was is´s das für ein Ding? Fragte sich Schornie.

4 Blattfliescher, paar Beene, paar Haare, paar fette großen Glupscher und nen Fliechprinzip, wleches er so noch nie gesehen hatte.

Landung?

Es war ein platziertes Punktkommen.

Wahnsinn…….

„Libelle Hooooorst, mein Name.“ Stellte sich dies ungewöhnliche Luftfortbewegungsmodell vor.

Nich kurz und knapp „HORST“. Nein, „HOOOORSssssssT“ war ihr Name.

Hooorst, ein ungewönlicher Durchlüftungsstürmer, war.

Sympathisch war für Schornie, das Hooooooorsssst auch ein scheinbar verrückter Fliescher war und, was ganz wichtig war, er schien doch schein ein weilschen länger seine Stigma´s durchblasen zu haben und so, dies dachte Schornie, kann er Einiges erzählen… Geschichten, Passiertes und Bedeutendes.

Die Welt musste sich ja weitergedreht haben, nach dem Vermummungsprozess.

Fortsetzung folgt……


 
 
 

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