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Beschwörende Gleichklangformeln - Teil II

  • Autorenbild: Admin
    Admin
  • 14. Apr. 2016
  • 2 Min. Lesezeit

Beschwörende Gleichklangformeln oder die synchrone Synapsenbewegung

Teil II

So, da bin ich wieder.

Wo war ich stehen geblieben?

AH, JA… also, ich trällerte ein Liedschen, um den Verbindungsstrom unserer Seelenströme in Gleichklang zu bringen.

Naja, Hexe, also mein Hundemädl, schien zwar ne Art Einlullungstranformation zu erliegen, aber eine wirkliche Wirkung blieb aus.

Strategiewechsel, ich summte einen neuen Song. Gedanklich, also in meiner hinteren Hirnrinde, durchstöberte ich meinen Musiklieblingsschatz und blieb bei „ Missing You“ von Puff Daddy hängen.

So in meinem Wahn schoss mir durch den Kopf, es könnte ja sein, dass sie darauf anders reagiert, weils eben einer meiner Lieblingslieder ist und ich soooooo viel damit verbinde.

Die, die mich kennen, wissen wieso und die mich nicht kennen, dieses Lied hörte ich, als ich vor dem Haus meiner Eltern stand, Rotz und Wasser heulte, der Kloß in meinem Hals mich fast zum Erstickungstod führte, die Emotionskullern sich scheinbar dazu entschieden, eine neue Salzstraße zu begründen und ich keinen Mut fand, zu ihnen zu gehen, weil ich einfach nicht wusste, was wird passieren. Es war unmittelbar nach dem Selbstmord meines Bruders.

Zurück zum Geschehen, ich summte also los, urplötzlich schossen sie mir ins Herz, traten meine Seele und die Erinnerungen waren da.

Wieder saß ich in meiner Karre, wieder heulte sich Puff Daddy und ich zum emotionalen Höhepunkt, wieder wuchs der Kürbis in meinem Hals und wieder war der Moment so, dass ich nicht wusste, was ich sagen soll, wenn sie vor mir stehen.

Es ist eigenartig, denn es fühlte sich haargenau so an, wie damals.

Aus den Tiefen meines Unterbewusstseins war es brachial brutal in mein Bewusstsein, in mein JETZT und HIER eingefahren.

Scheißdreck verdammter, denn ich vermisse ihn soooo sehr, wie Sau und es ist einfach so, dass man immer glaubt, man hätte einen, seinen Weg gefunden, damit umzugehen und dann sind es klitzekleine Augenblicke, nur ein Wimpernschlag, nur ein winziger Moment, der alles bisher Erdachte, Vorgestellte und Hergezauberte ziemlich brutal entzaubert und die Wahrheit ist, das verdammte LOSLASSEN ist wirklich das Allerschwerste.

Zitat aus einem wirklich gut Song, von mir schon öfters in den letzten Jahren zitiert: „ Das Leben ist wie Feuer, es brennt und es wärmt!“

Ja, so saß ich mit Hexschen da, die Dinger liefen in Strömen an meiner Nase vorbei, schwangen sich im Takt mit meinen Nasenflügeln, ronnen in meine Seelengrotte und schmeckten salzig.

Immer noch versuchte ich mein Duett mit Puff Daddy zu trällern und bemerkte gar nicht, dass es kein Duett mehr war, sondern ein TRIO.

Ob ihr´s glaubt oder nicht, Hexschen weinte mit uns….um verlorenen Zeiten, vergessene Momente, wiedererlangte Erinnerungen.

Unsere Seelenströme schienen sich wirklich vereint zu haben…..


 
 
 

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