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Klara Sunshine oder wie ein Schneemann einfach nicht verstehen will, wann Schluss ist

  • Autorenbild: Admin
    Admin
  • 15. März 2016
  • 3 Min. Lesezeit

Klara Sunshine oder wie ein Schneemann einfach nicht verstehen will, wann Schluss ist

Dienstag, 15.03.2016 um 17:00 Uhr, dies ist die tagaktuelle und jetzt genau in dieser Sekunde auf meinem Rechner erscheinende Zeit.

Gestern, 10° Grad Außentemperatur, in den von oben runterplautzenden Strahlen gefühlte 16° Grad, fast schon das erste Mal geschwitzt, dieses Jahr, so fühlte es sich gestern an. Wir standen draußen, diese Energeizufuhr war schon fast unheimlich, aber eben trotzdessen, richtig warm. Mit Bohnenheißgetränk bewaffnet, die Tschigg zwischen den Bappen, die Hosen nach oben gekrempelt, die Armlänge des Hemdes und Pullovers auf eine Hochsommer taugliche Version gekürzt standen wir da und genossen diesen Moment.

Irgendeiner wagte es, diese seelige Ruhe zu unterbrechen, um uns mittzuteilen, dass es morgen schneien würde.

Klugscheißer, dachte ich so und daran glauben, na ganz sicher nicht.

Abends dann mit Kopfaua auf dem Sofa gelegen, mich wieder beduseln lassen habe, feststellen musste, dass es doch wirklich Menschen gibt, die eine sexuelle Aktivität so präzise planen, dass man denken könnte, sie versuchen den Bauplan des Lebens zu definieren, dann immer noch nicht schlafen konnte, weil die depperten Wollmonster einfach nicht kommen wollten, obwohl die Verabredung mit ihnen ganz fix war und so weiter auf die Mattscheibe klotzte und dann passierte es……

Ich sah einen Beitrag über Bakterien im Spital.

Vorbei war es mit Wollmonster, mit Maschendrahtzäunen, mit Hopsen und Hüpfen, mit grazilen Übersprungbewegungen und der Frage, in welcher Farbe der Zaun wohl steht und was sich dahinter verbirgt, denn irgendwas muss da ja sein, dass die böhenden Einschlafhelfer in diese Richtung wollen.

Putzmunter musste ich erkennen, dass wir so weit gekommen sind, um an den simpelsten Dingen zu verenden.

Da starben Baby´s, massenhaft Menschen und nicht mal das modernste Medikament der Gruppe Antibiotika, welches doch soooo heilig gesprochen wurde, konnte daran was ändern.

Automatisch, mit meiner Krankenhausphobie, denk ich mir, möchte niemals mehr darein, bin froh, dass sie mich nur im Vorbeigehen untersucht haben und wird doch ein wenig wuschig, weil fast alle zwischen 45 und 65 waren, die nicht mehr rauskamen und dies vielleicht alles, wegen so einem klitzekleinem, beschissenem Bakterium, was nicht mal das eigene Haustier sein muss, sondern von Anderen mit eingeschleppt oder so.

Also saß ich bis kurz nach 2 vor der klotze, tschiggte die eine oder andere Tschigg, dachte an jedes noch so kleine Scheißhäufel von den Wollmonster, die, welche nicht kommen wollten, um dann an den nächsten Morgen zu denken und da fiel es mir wieder ein: Schneefall und Schneemann bauen.

Naja, die Karotten für die Nase hätte ich da, aber Schnee????

Zitat meines Verkäufers vor 14 Tagen: „ Wollen sie noch Winterreifen oder nicht? Schneien wird es sowieso nicht mehr und bei diesem Auto…… diese schmalen Bämmen?“

Ich muss gestehen, da siegte nicht die Vernunft, sondern die brachiale, matschohafte, sexistische, männliche Urgewalt.

„ Sind die so viel schmäler?“ war meine Frage. Kurze, knackige und eindeutige Handbewegung lies es mich auf nen halben Meter annehmen……“Passt!“

So und nun stand ich heut morgen auf, sabberte und nuschelte irgendwas rum, torkelte in Richtung Stiege, bewegte mich ziemlich mumienhaft, also wie bandagiert, die Stufen hinauf, in Richtung Ganzkörperreinigungsanlage und zuckte zusammen.

1 Meter 50 Neuschnee bauten sich vor meinem Fenster auf und es schneite weiter, volle Kanne.

Scheißdreck verdammter und ich wusste nicht, was ich zuerst verfluchen sollte, den, der es mir gestern voraussagte oder der bescheuerten Kuh da oben, namens Frau Holle.

Wie kann es sein, dass sie ausgerechnet heute ihrem Reinigungswahn nachgehen musste?!

Ich Termine, ich zu spät, ich keine Ahnung, ich noch nicht durchgeschruppt, ich eigentlich komplett neben der Spur und ICH, wie komme ich nur ins Büro?

Ca. 12 km trennten mich vom Tagestreiben.

Sage und schreibe 2 Stunden später, fix und fertig, gerutscht, geschlittert, fast ne Bremsspur in der Hose, steife und durch Krämpfe gepeinigte Finger, Hände und Füsse, sowie verkrampften Nacken, demzufolge wieder Kopfaua, kam ich im Büro an und konnte es, wirklich ganz ehrlich, nicht fassen, wieviel Glück ich hatte, die Anderen auch und dass es wirklich so ist, es sind die kleinen Dinge im Leben.

Nun und so bin ich in der Firma, vermisse den Schneemann nicht, den ich wahrscheinlich auf meinem Abenteuer ganz ausversehen überkarrt habe, denk mir, wo ist KLARA schon wieder hin und es geht weiter.

Es geht weiter und kennt ihr das? Scheinbar gibt’s wirklich solch Tage, wo man besser unter der Decke bleibt, weiter verzweifelt den Wollmonstern hinterherrennt, sie fangen will, um sie dann zu zwingen, über den blöden Zaun zu springen und zwar so, dass es zum EINSCHLAFEN ist.

Möchte in mein Bett, müde bin, der Kopp immer noch schmerzt und ich hoffe, dass die Weissagung auf meinem Appelding, wieder recht hat, denn für morgen sind 12^Grad und Klärschen vorausgesagt…. Schönen Abend euch allen……


 
 
 

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