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Teil II vom Sensenmann und Co

  • Autorenbild: Admin
    Admin
  • 18. Feb. 2016
  • 2 Min. Lesezeit

Teil II vom Sensenmann und Co

Nun ist es 15:06 Uhr und immer noch der 08.02.2016.

Was ist da heute passiert?

Noch immer zittern meine Hände, mein Herz rast, als wenns vor dem Idioten abhauen möchte und mein Puls scheint zu denken, er würde mit nem Porsche um die Wette rasen.

Alles ist heut anders, selbst das Wetter.

Erst so herrlich frühlingshaft, die Vögel vögelten und zwitscherten genüsslich dazwischen, die Klara (Sonne) kracht gewaltig auf meinen Körper, so dass jeder Tschiggpause zu einem euphorischen Osterspaziergang a la Goethe wurde und der Geruch brachte viel Neues.

Jetzt, einige Stunden später ist alles trübe. Keine Ahnung, könnte die sexuale Enttäuschung der Vögelschen weiblichen Ursprungs sein, denn wenn das männliche Federvieh so lange nicht konnte, durfte und wollte, kanns ja ziemlich heftig gewesen sein, aber eben auch ziemlich kurz.

Es ist trüb und trotzdem warm.

Die Luft flimmert im Abkühlen noch dahin.

Vereinzelte Schneeglöckschen strahlen nun umso mehr, mit ihren weißen Köpfschen und grünem Kronenrand.

Ich steh draußen, mich umhüllt die Wärme des Morgens und durchstreift die Kälte des Erlebten.

Tausende Dinge schießen mir durch den Kopf.

Könnt es ein Omen sein, ein Zeichen von wem auch immer, dass ich bald wieder einen endgültigen Verschwindungsprozess durchleben muss?!

Ist es vielleicht ne Art Alarmglocke… wegenst dem Tschiggen, Bohnenheißgetränk schlürfen oder zu wenig Sport?!

Könnt es sein, dass man(n) so sensibel ist, dass man(n) wirklich die klitzekleinste Veränderung an Mitmenschen, Menschen die man(N) liebt usw. erkennt, erspürt, ahnt oder einfach nur bemerkt?!

Ich hab keine Ahnung, weiß nur Eines, es macht mir verdammt nochmal eine Scheißangst.

Sicher, bewusst wird mir auch, wem ich wie lange nicht gesehen habe.

Auch, wie sehr man(n) in den blöden Job eingebunden ist.

Ganz sicher auch, dass man(n) sich mehr Zeit nehmen sollte, für sich selbst und all das, was uns umgibt.

Und auch, dass ich immer noch klappernde Hände habe, dass mein Puls immer noch dem Porsche nach rast und mein Herz sich einen erbitterten Kampf mit meiner Seele liefert.

Dann gibt’s immer noch dies Drecksgefühl, welches von dem hinterlassen wird, der scheinbar nie mit seiner Gartenarbeit fertig wird, denn wer schleppt sonst dieses veraltete Holzgerät mit scharfer Klinge mit sich rum und dies noch freiwillig?!

Ich muss an Darth Vader Ausspruch denken: „ Pfuchuuuchhuchzupfuchschluchtz…. Luke, ich bin dein Vater“

Komisch, es liest sich vielleicht lustig, aber soll es ganz und gar nicht sein.

Genauso war es heut morgen, nur ohne Stimme. Kalt gehaucht traf es auf meinen Nacken, um sich an ihn zu krallen und langsam an meiner Wirbelsäule herunterzurutschen.

Es kroch in mich rein und der Pakt zwischen dem Depperten und meiner Angst war besiegelt.

Ich muss mich auf andere Gedanken bringen.

Obi Wan Kenobi: „Auch du wirst entdecken, dass viele Wahrheiten, an die wir uns klammern, von unserem persönlichen Standpunkt abhängig sind.“

So soll es sein und so werde ich meine händisch geschnittenen Karotten, veredelt mit Karfiol und Kartoffeln, lecker einlegt und gekocht mit einer kräftigen Rinderbrühe, dazu köstliche angerösteten Speck hinzu und einen grünökologischen, gesunden Kohlrabi, wie ganz zuletzt, den außergewöhnlichen Sellerie, der meine Pumpen auf Dampf und Betriebstemperatur bringen soll, verkosten, testen und wie mir scheint, als megagut empfinden.

Mahlzeit ……


 
 
 

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