Süße Versuchung
- Admin
- 18. Feb. 2016
- 2 Min. Lesezeit










Süße Versuchung
Kalt ist es da draußen und so stand ich da, bibberte, zitterte, latsche hin und her, sprang von einen auf das andere Bein, versuchte meine Hände zu wärmen, in dem ich kräftig reinblies und klapperte weiter.
Die Sonne stand schon tief. Beim genaueren Hinschauen hätte man denken können, sie legt sich auf die Erde hernieder, um sich einzukuscheln.
Eins Karnickel oder war es ein Feldhase, in dem Zusammenhang fällt mir ein, dies muss ich wirklich mal googeln, was das der genaue Unterschied ist, hüpfte lustig durch die Botanik.
Eingerahmt wurde das ganze Bild durch Tannen, welche kräftig grün umherstanden.
Ihre Äste bogen sich unter der Last der fetten Zapfen. Ist witzig, jedes Mal wenn ich diese Dinger hängen sehe und sie in der Umgebung meiner Arme in der Luft tanzen, möchte ich mir einen abmachen, die Schuppen nach vorn krempeln, um zu schauen, ob Samen darin liegen. Schon als Kinder haben wir dies immer gemacht, Toni und ich.
Die leise Brise bekam ihre Stärke durch die mit getragene Kälte.
Stille, denn selbst die Vögel schienen sich eher ins wohligwarme Nest zurückgezogen zu haben.
Ein riesiger Strohberg erregte meine Aufmerksamkeit.
Dampfen wollte er sich gegen den Winter stemmen.
So latschte ich umher, genoss den Agingprozess meiner Haut, denn straff wurde sie durch die gefrierende Oberfläche von ganz allein, das Dampfen aus meiner Seelengrotte(Mund) erinnerte mich daran, dass ich immer noch lebe, das kribbeln meiner absterbenden Gliedmaßen erzeugte fast schon ein erotisches Gefühl, zumindest in manchen Regionen und dann stand ich vor ihnen.
Wunderschöne, fast schon engelsgleiche, ungetrübte und neugierige Kulleraugen.
Lange Wimpern, die beim Zwinkern wirklich süß klimperten, verliehen diesen Augen ein kindliches, naives und dennoch süßes Aussehen.
Formvollendet waren die Gesichtszüge und rassig die Kieferpartie.
Geschminkt? Es waren die natürlichen Farben, welche dem Ausdruck einen ganz bestimmten und neugierig machenden Teint gegeben hatten.
Sie stand da, mit ihren schlanken Beinen. Einen Po, rund und prall, kein Anzeichen von Zellulite und selbst da schien Mutter Natur alles richtig gemacht zu haben, bei der natürlichen Farbe.
Ein Kutschmund, so dick und rund, perfekte Lippen und eine Nase…..welche von Klasse und Rasse zeugte.
Ohren, ich liebe süße Öhrschen und die waren es. Alle beide waren symmetrisch platziert und zum Anbeißen.
Eine Stirn…edel und von königlichen Blut.
Wie Didder im zu sagen pflegt: „ Das Gesamtpaket muss stimmen!“ und dies tat es.
Ungeduldig wurde ich beäugt, gemustert, berochen und wahrgenommen.
Für mich war es so schwer einzuschätzen, war mein Eindruck so, dass es gleich zu einer Kuschelorgie werden würde, ein fettes Rumgeknutsche die unermessliche Steigerung bedeutet hätte oder die totale Ignoranz?!
Ein lautes, bestimmtes, sinnliches und wunderschönes MUUUUUUUUUUUUUUH, bekam für mich eine ganz neue Bedeutung. Bisher wusste ich nicht, dass diese 3 Buchstaben eine innige Beziehung verkörpern könnten….. ja, ja die Kuh und ich. Ein Schelm ist, wer etwas anderes erwartet und gedacht hätte.
Wünsch euch allen einen schönen Abend….bis bald.
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