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Pöpfe

  • Autorenbild: Admin
    Admin
  • 18. Feb. 2016
  • 4 Min. Lesezeit

Pöpfe, die Fortsetzung…

Ein Schelm ist, wer etwas Schlechtes denkt oder gar was Schweinisches.

Sicher, im ersten Moment könnten es tausend Dinge sein oder einfach nur 2.

Ich muss schmunzeln und dies wirklich von einen Hörorgan zum anderen.

Breit ist mein Grinsen und dies nur, weil ich so ne blühende Fantasie habe.

So und damit wir nicht beim falschen Thema verharren, auch wenn´s eines der schönsten Themen ist, hier die Aufklärung.

Als Toni noch klein war und er die Mächtigkeit der Worte erst erlernen musste, war das Wort Knöpfe für ihn immer ein Problem. Wenn wir bei unserer Omi waren, sie hatte kistenweise diese Dinger, in allen Farben, Formen, mit einem Loch und ganz vielen, dann waren diese Kisten für uns immer eine Art von Zauberkisten.

Die tollsten Spielideen entstanden mit unseren Pöpfen.

Nicht spektakulär oder?!

Schon wieder schwelge ich in Erinnerungen, denn da fällt mir doch glatt das nächste Wort ein: Schpringschbrunnen. Lachen muss…. Es waren schöne Zeiten, unsere Kindheit.

Schon damals waren Selfie´s mega angesagt. Natürlich waren die Bilderauslösenden Teile klobiger und fetter, als heute.

Immer sollte es für die Erinnungspapiere die besten Momente sein, welche wir in Zeit und Gefühl für immer bannen wollten. Die größte Mühe gaben wir uns, dass einfach alles perfekt war…. der Wasserbenetzungsstrahl des Schpringschbrunnen, das Licht der einfallenden Sonne, unser Grinsen und die Haltung (professionell und ziemlich cool sollte es sein, denn es waren ja immer Mädels in der Nähe) von Papa´s Kamera.

Wenns da nicht so klitschig gewesen wäre.

Das Ding versenkt, Papa´s Schreianfall sicherte uns die gesamten Blicke aller anwesenden Mädels und deren Gelächter auch.

Trösten konnten wir nicht erwarten, außer uns selbst.

Ja, solche Geschichten haben wir alle erlebt und schön ist es, wenn sie uns immer wieder einfallen.

Dies sind die bleibenden Erinnerungen.

Wir hatten nur Blödsinn im Kopp.

In Schönefeld gab es eine Kirche. Evangelisch war die Gesinnung. Toni rannte immer zur Jugendstunde und ich mit ihm, da auch dort Menschen waren, die Intelligenz nicht als abtrünnige, kapitalistische Bestimmung ansahen. Spannend waren diese Nachmittagsstunden aus zweilei Gründen:

  1. Der Pfarrer, ich weiß noch heute das er Herr Mühlner hieß, erzählte von der Bibel, von Jesus, der Geschichte und den Menschen und er tat dies nie so, dass man das Gefühl hätte haben können, er will einem zum Glauben bekehren, sondern in der Art, dass es sich wie zu Gast bei einem Märchenerzähler anfühlte. Immer meinte er, wir sollten unsere eigene Geschichte daraus machen und wir würden dann schon sehen, mit unseren Augen und Herzen, was sich in unserer Seele einpflanzt, um als klitzekleiner Keim zu einer riesigen Pflanze zu entwickeln.

  2. Auch da waren hübsche, junge Dinger mit denen ich sehr gern über genau die vorherigen Punkte reden wollte.

Schon damals war emotionale Tiefe ein großer Thema und die klitschig, schleimig, feuchten und nassen Küsse auch.

Witzig, wie sehr man sich an solch Kleinigkeiten noch erinnern kann.

Ja, auf jeden Fall stand auf dem Geländer eben dieser Kirche eine Pyramide.

Ihr habt richtig gehört, in Sachsen stand im Ortsteil Schönefeld und dies unter kommunistischer Herrschaft eine wirklich echte Pyramide.

Klein war sie, dunkel und scheinbar aus sauschweren Steinen erbaut.

Wir wollten es wissen, ob die Gerüchte um sie, stimmen würden.

Mumien sollten drinnen liegen, verborgene Schätze und Geister. Viele soll sie schon verschlungen haben und niemand kehrte jemals zurück.

Kurzer Prozess….

Abends, es war dunkel und wie immer bei solchen Taten, uhute der Uhu, die Eulen fegten fast geräuschlos an einem vorbei, sie hinterließen nur im Vorbeiflug einen Lufthauch, der einem eiskalt den Rücken runterlief, es knackte da und es knackte hier und das Allerwichtigste, eine Katze fauchte. Ja, genauso war das Stimmungsbild und die Umgebung.

Toni und ich, er vor Angst klappernd und ich noch übermütig von den Kapellschönheiten krachselten zum Eingang.

Dicke Bretter lagen darüber, zu gewachsen und bewacht von gefährlichen Schlangen, welche sich als Efeuranken entpuppten.

Es ging ca. 3,00 m in die Tiefe und auch wenn´s stockdunkel war und die Geräuschkulisse einen Horrorfilm alle Ehre machte, schafften wir es irgendwie.

Orientierungslos, ohne Fimpel(Taschenlampe im deutschsprachigen Raum), kein Feuerzeug und mit dem Mut eines Piraten´s, versuchten wir das Geheimnis zu lösen.

Es knackte und zwar so laut und aus einer Richtung, welche wir nicht wirklich zu ordnen konnten.

War es oben oder unten, links oder rechts, neben uns oder doch weit entfernt.

Scheiße, nicht nur die Situation, sondern fast schon in unseren Buchsen.

Nach dem wir uns ein wenig an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnten wir feststellen, jeweils der Andere von uns war weg.

„Toni ?“ hauchte ich in die Höhlenleere.

Nix…. Nur die depperte Katze fauchte wieder.

Meine Hände betatschten die naßfeuchten und ekligen Wände. Kalt waren sie und klitschig schleimig.

Leise schlürfend versuchte ich irgendeinen Anhaltspunkt zu finden, irgendetwas, was mir bekannt vorkommen könnte….

Nichts, nada, niente …. Außer wieder die bescheuerte Katze.

Ich schwor mir, wenn ich jemals aus dieser Gruft herausfinden würde, mit oder ohne Schatz….bring ich sie um oder ich erzähl meine Geschichte den Mädels, mit einer samt weichen Muschi auf den Arm, sie streichelnd und liebkosend….und mit der fiesen Anspielung, dass es genau dies fauchende Ungetüm gewesen wäre…..so fängt man Liebe und natürlich Mädels.

Fortsetzung folgt…..oder?!


 
 
 

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