PUUUUH, was ein Hauch von Nichts bewirken kann
- Admin
- 18. Feb. 2016
- 3 Min. Lesezeit

PUUUUUHHHHH, was ein Hauch von Nichts bewirken kann
Ein Tag wie heute, Montag der 08.02.2016 und es wäre besser, wenns ein Dienstag geworden wäre, um Mitte des Tages zum Mittwoch zu mutieren und am Nachmittag ein Donnerstag zu sein und am Abend ein Freitag….. HUHUHU … Wochenende.
Müde saß ich heute am Morgen mit meinem Glimmstängerl bewaffnet am Tisch, schlürfte meine Kaffee und fragte mich, wie kann man(n) am Morgen so zerstört ausschauen?
Augenringe, Äugleinentzündung, fix und fertig von der Nacht, aber nicht, weil ich so doll mit den Feen und Elfen getrieben hätte, sondern weil ich wieder ewig die Träumlage gesucht hatte.
So fuhr ich ins Büro, konnte mich bei der Mucke nicht entscheiden, bei den Lottozahlen auch nicht (auch wenn ich nicht wirklich davon überzeugt bin, dass ich gewinnen könnte, sollte oder müsste, so spiel ich trotzdem immer ein paar Tipps, um wenigstens die Chance zu bewahren.), hörte Nachrichten, schaltete diesen Unsinn gleich weg, ging einkaufen und stand dann fix und foxi um 9:00 Uhr vorm Büro.
Heute sollte es eine original sächsische Kartoffelsuppe werden.
Ja, mit leckeren Suppengemüse, ein bisserl Blumenkohl (Karfiol= für die Nichtwissenden), gebratenen Speck hinein, Möhren (Karotten) und lauter gesundes Zeusch.
Mein älterer Lieblingsgast, der, welcher die süffige Rumverkostung organisierte, zu meinem Ganserlessen bei uns war und sie bis heute in den höchsten Tönen lobt und mit dem wir letzte Woche ein wenig über die Stränge geschlagen sind, ja dieser nette Mitmensch wird heute zu uns kommen, seinen Geb. nachfeiern.
Ich möchte ihm ein Bild von mir schenken, eines welches schon die ganze Welt gesehen hat und im Louvre die Pracht der Zeit durcheinander wirbelte.
Verkaufen möchte ich meine Bilder schon lang nicht mehr, denn was ich erreichen wollte, habe ich erreicht. Es gibt nur noch eine einzige Steigerung und die wäre Biennale in Venedig oder Art Basel in Miami.
Leider nicht so einfach, weil man sich dann von einer Galerie nicht nur abhängig machen muss, sondern von DENEN auch noch künstlerisch und finanziell vergewaltigt wird.
Dies war nie mein Ding.
So bin ich nun gespannt, ob sie ihm gefallen und wenn ja, welches er sich heraussuchen wird.
Die Spannung steigt ins Unermessliche.
Bimmelelingdingding…. machte mein Appel.
Ich schaute drauf und sah eine deutsche Nummer, eine aus Leiptzsch. (Leipzig)
Eigentlich gehe ich nie dran, wenn ich die Nummern nicht kenne, da war es anders und keine Ahnung wieso.
Ein Schluchtz und aufgelegt.
Ich rufe zurück, niemand ging ran.. auch kein AB oder so.
Wie ich in der Küche stand, das Gemüse um einen Kopf kürzer machte, es roch lecker nach frisch geschnittener Petersiele, spürte ich es.
Ich kann es nicht beschreiben, aber so muss sich es anfühlen, wirklich genauso muss es sein, wenn der depperte Vogel mit dem schwarzen Umhang und dem Gartengerät hinter einem steht.
Genau an der Stelle, wo ich seinem Atem spürte, war es kalt. Mein ganzer Körper heiß, von der Küchenanstregungsarbeite und ich zitterte.
Mein kompletter Körper schien außer Kontrolle.
Auf einem schossen sie mir in die Äuglein, meine Emotionskullern.
Nicht nur langsam und bedächtig, nein, brutalst und ohne Vorwarnung.
Hinsetzen musste ich mich. Fassungslos schaute ich in mich hinein.
Es muss etwas passiert sein, ganz sicher musste es das, soooo sicher war ich mir.
(Anmerkung: es liest sich vielleicht total bescheuert, aber genauso ging es mir schon 2 x in meinem Leben. Einmal als Toni von uns ging und das 2. Mal, als meine Mama ins Krankenhaus gekommen war, Herzinfarkt)
Ich bekomme Angst, unbändige Angst, hemmungslose und furchtbare Angst und verdammte Scheiße, die Panik kracht in mich rein.
Alle versuchen mich zu beruhigen und ihr Gefühl von Nähe und bei mir sein, engt mich noch mehr ein, so dass es eigentlich noch schlimmer wird, als es vorher schon war.
Sie meine es nur gut und lieben mich….
Dieser Versuch meiner Denke geht voll nach hinten los.
Auch wenn vielleicht wirklich nix ist oder war oder werden wird, so spüre ich, welche Verlust Paranoia ich mit mir rumschleppe.
Am Liebsten würde ich den verfluchten Drecksack eine einschenken, ihm nur mal kurz mitteilen, dass er bei mir gar nicht anhalten braucht, denn es ist Zeitverschwendung… seine und meine.
So koche ich mein Süppschen, versuch mich über den Tag zu retten, such einen passenden Song für dieses miese Scheißgefühl und es ist seit Langem mal wieder ein Moment, der Nichtwissenheit.
Vielleicht birgt der Abend noch eine Überraschung, vielleicht gefallen ihm all meine Bilder, vielleicht erfüllt es ihn mit Stolz, dass ich die Texte, welche ich nach unseren Abenden geschrieben habe, ihm heute mitgeben möchte und vielleicht ist es auch die Angst, eine ganz andere, weil er morgen für 3 Tage in Krankenhaus (Spital) muss, zur Nachkontrolle seiner Schlaganfalles oder ich scheiß mich an, weil ganz bald meine Untersuchung bevorsteht.
Ich bin wirklich ein Schwappeldotterweichei geworden und manchmal glaube ich wirklich, es wird mit den Jahren immer dünnflüssiger.
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