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Kleinigkeiten ganz groß

  • Autorenbild: Admin
    Admin
  • 18. Feb. 2016
  • 3 Min. Lesezeit

Kleinigkeit ganz groß

Ein Tag wie heute schiesst mich immer ins Nirwana. Dunkel der Himmel, fette Regentropfen zerplatzen auf der Autoscheibe und nur so viel, dass der Wischer schon ein Arbeit hat, aber die Stufen der Geschwindigkeit keine Anpassung an das Zerplatzen der Häufigkeit finden.

Er kratzt, schabt, quietscht und ich bin genervt.

Auch wenn ich sonst meinen bayrischen Kollegen liebe, ihn in den Himmel hebe und wirklich daran glaube, dass bei der Formgebung irgendjemand die Muse regelrecht geknutscht haben muss, so ist er bei solch einem depperten Wetter nicht die gemütlich- sportliche Sänfte, wie man es sich erhofft hätte.

Da schaben die Reifen, ein Wackelpudding sind die asphaltierten Untergründe und die Musik nervt auch gerade ganz gehörig.

Um 11 Uhr wollte ich da sein…. wichtiger Termin.

Pünktlich, fast schon überpünktlich, was sonst überhaupt nicht meine Art ist, denn eigentlich verpenn ich immer die Zeit und renn dann verpeilt durch die Gegend, bin ich unterwegs in Richtung des Zentrums von Wien.

Straßen sind gerade so belebt, dass ein Geschwindigkeitspuls von 80 Km/h kein Problem darstellt und schwuppsdiewupps bin ich da.

Eine Abstellmöglichkeit sollte das viel größere Problem werden.

Gesucht gefunden…. Rein in die Lücke, piepsen vorn und piepsen hinter, aber es ging sich nach mehrmaligen Kurbeln und zittern aus.

Raus aus der Karre und ab in Richtung Büroöffnungspforte, vorbei am runden Schilderwald mit blau- roten Bildschen und Beschriftungen. Rechteckig eingefasst las ich dann: „ LADEZONE“ und wer dieser Schild kennt, weiss ganz genau was da verladen wird, nämlich das eigene Auto.

Also wieder raus, wieder Gepiepse aus allen Richtungen und weiter gesucht.

Alles was ich mir an professionellen Zeitvorsprung verschafft hatte, war dahin.

Ein riesiges Schild lächelte mich an: „ Parkgarage“.

Rein mit dem Karren und raus aus der Höhle.

Der Ausgang war leider wo ganz anders, wie der Eingang und so stand ich da, ohne Navi… also NACKT, AUSGELIEFERT und ohne HOFFNUNG.

He, He… ein Geistesblitz lies mir fast den Schädel zerbersten….. GOOGLE MAPS (bis hierher könnte ich wahrscheinlich über Schleichwerbungsverträge mit den einzelnen Firmen verhandeln und ab hier, kann ne Klage die Folge sein) dachte ich.

Handy rausgeholt, den APP gesucht (ein so saublöders Wort ÄÄÄÄÄÄPPP) und gestartet, denn nun war es mittlerweile 11:15 Uhr .

Ähm, ich soll mein Account anlegen oder mich einloggen?????!

  1. Nix mit deutsch

  2. Welches einloggen

  3. Und habe ich einen Account?

So versuchte ich die Schritte durchzuführen, rannte nach links, rannte nach rechts, gab meine derzeitige Warteposition ein und wieder die Frage nach meinem Googleaccount und nix mit: Du musst nach links abbiegen.

Ich scheiß auf diesen Dreck, denn nach dem ich diesen Weg, der interkommunikativen Anwendung gegangen bin, erfolgreich wohlgemerkt, sagte mir Google, dass mein Zeitlimit überschritten wäre (das wusste ich nach dem flüchtigen Uhrenblick auch).

Irgendwo stand ich nun da und war einfach hilflos.

Fragen????

Menno, die einfachste Sache der Welt. Also gleich los gerannt, denn nächst Besten überrannt und schniefend, triefend vor Nässe (denn zwischenzeitlich schienen die Wolken ihre Gelächterkullern hinunterzuschütten) und abgehetzt fragte ich: „ Esteplatz?“

Ähm: „ Ich Tourischt“ war die erste Antwort.

„ was bitte……. ESCHTEPLATZ?“ gott, sprech ich so undeutlich?!

„Ich türkisch, keine Ahnung wer!“ und zu guter Letzt, davor, links und da!

Nicht mal 50 Meter…. Ich Depperter.

Rein in den Lift und beim Rausluken aus dem Glasschlitz sehe ich meinen Termin zur Büroöffnungspforte rausgehen.

Telefon gezückt, Nummer gewählt und…..????? Nix passiert, denn aufgehängt, das Drecksteil und ich muss zu meiner Schande schreiben, es war kein APFELPHON, wie sonst.

Knopp wieder gedrückt, Lift den Befehl erteilt, schnellstens nach unter zu rasen und erwischt… gerade so.

Termin erledigt und außer Atem einen gemeinsamen Kaffee geschlürft, auf die Uhr geäugt und Mist, muss ja weg, dringend. Geldbörse raus und ???? nur 500,00 Glocken, als ganzen Schein und unausgebbar.

Es ist nicht mein Tag.

Auch dies war zu klären, nur wo mein Auto steht, welche Richtung, welche Garage, welche Etage und hab ich überhaupt ein Auto und welcher Typ, Baujahr und wo verdammt ist die blöde Parkkarte?!

Im Auto… puh, also das konnte ich nach logischem Denken feststellen: Ich habe ein Auto!

Lange Rede, kurzer Sinn…. Irgendwann habe ich es gefunden.

Es scheint so ne Art WetterGeisterzustandsVerwandschaft zu geben, manchmal und ab ins Wochenende. Will im Garten, meine gerade gepflanzten Bäume versetzen ( wenn ich nur daran denke, bekomme ich schon Kopf- und gLiederschmerzen) und meinem, auch so eben hergestellten Designschuppen die Hälfte abreißen, dank Unfähigkeiten meines Installateurs…… und nun hoffe ich, werde heute und morgen in der Früh ein Stossgebet gen Himmel schicken, dass mir morgen das nicht passiert, was mich heute so sikierte ( keine Ahnung, ob es so richtig geschrieben ist, aber jeder wird wissen, wie genervt man sein kann, auch wegen der depperten Schreibweisen)!


 
 
 

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